• Sein größtes Spiel: Beim 2:2 im ersten Derby beim HSV trumpfte Simon Makienok auf
  • Foto: FREITAG

„Er kann eine Waffe sein“: Kriegt Makienok bei St. Pauli noch die Kurve?

Rein sportlich gesehen, war das Jahr 2021 für Simon Makienok bislang eines zum Vergessen. Den Aufstieg der Kiezkicker aus dem Tabellenkeller und den wochenlangen Höhenflug erlebte der Sturm-Riese als Zuschauer. Mehr als ein paar Kurzeinsätze waren nicht drin. Im Stürmer-Ranking stürzte er im Laufe der Saison von Platz eins auf vier. Kriegt er bei St. Pauli noch die Kurve?

Mit seinen 2,01 Metern ragt Makienok aus der Mannschaft heraus – und doch war er in den letzten Monaten der Saison im Training an der Kollaustraße an vielen Tagen erst auf den zweiten oder dritten Blick im Gewimmel auszumachen, was daran lag, dass der Kopf mit den blondierten Haaren oft hing.

Makienok rutschte in der Hierarchie der St. Pauli-Stürmer ab

Auffällig unauffällig. Der Riese war zwischenzeitlich körperlich angeschlagen, wirkte niedergeschlagen, unzufrieden mit sich und seiner Situation als Dauerreservist, der in der Stürmer-Rangfolge klar hinter Guido Burgstaller und Winter-Leihe Omar Marmoush lag, nicht mehr ins Spielsystem passte und zwischenzeitlich auch von Nachwuchs-Angreifer Igor Matanovic überholt und aus dem Spieltagskader verdrängt wurde.

Makienok war im Derby-Hinspiel der St. Pauli-Held

Ein heftiger Absturz für jemanden, der im ersten Saisondrittel in der Startelf gesetzt und im Derby-Hinspiel (2:2) mit einem Tor und einer Vorlage zum gefeierten Helden avanciert war. Mehr als ein Joker-Tor und ein Assist beim 2:2 gegen Aue im Dezember gelang nicht. Zu wenig.

„Wir hoffen, dass die kommende Saison anders und auch besser für ihn verläuft“, sagt Sportchef Andreas Bornemann der MOPO. „Simon ist ein guter Typ für unsere Mannschaft, kann mit seiner körperlichen Präsenz und seinem Kopfballspiel ein wichtiger Faktor sein.“

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Ein Stammplatz scheint unrealistisch, aber Makienok könnte ein wertvoller Joker werden, der jeden Gegner vor Probleme stellt. „In der Luft ist er kaum zu verteidigen“, so Bornemann. „Wenn er seine Form hat und richtig eingesetzt wird, kann er eine Waffe sein. Er muss gesund bleiben und Vollgas geben. Wichtig ist, dass er den Kopf freihat.“ Eine Forderung. Bornemann stellt klar: „Wir sind nach wie vor von ihm überzeugt.“ Und Makienok von St. Pauli?

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