• Sebastian Ohlsson in seinem Element. Zweikämpfe sind das Ding des Schweden.
  • Foto: imago images/Philipp Szyza

„Kann mich nicht mehr dran erinnern“: St. Paulis Ohlsson startet einen Neuanfang

Es stört ihn nicht im Geringsten, dass die Profiteure seiner guten Arbeit im Rampenlicht stehen. Für mediale Mittelpunkte ist Sebastian Ohlsson nicht gemacht, vielmehr verrichtet St. Paulis Schwede seinen Dienst seit Monaten mit beeindruckender Konstanz, aber ohne Glanz und Glamour.

Für Trainer Timo Schultz ist klar: „Seb ist einer der besten Rechtsverteidiger der Liga. Wir wissen, was wir an ihm haben“, lobte der Kiezklub-Coach und stellte heraus, dass das Traum-Heimdebüt von Jannes Wieckhoff am Millerntor (der Youngster traf beim 4:2 gegen Heidenheim) ohne Ohlsson nicht möglich gewesen wäre.

Dank Ohlsson: Stabile Lage auf St. Paulis rechter Seite

„Gerade für einen jungen Spieler wie Jannes ist es Gold wert, so einen Spieler hinter sich zu haben, der ihn immer wieder dirigiert, der ihm sagt, wo er hinmuss, der auch einen Fehler wieder wettmacht“, erklärte Schultz die stabile Lage auf der rechten Hamburger Seite.

St. Paulis Schwede mag es, junge Spieler zu führen

Ohlsson seinerseits nimmt die ihm zugedachte Aufgabe mit Kusshand an. „Meine Rolle in der Mannschaft gibt mir viel“, sagte der 27-Jährige. „Ich mag es, mit jungen Spielern zusammenzuspielen und ich versuche, ihnen zu helfen.“ Bei Wieckhoff sei es für ihn ersichtlich, „was für ihn möglich ist. Und es fühlt sich nicht so an, als würden wir erst seit zweieinhalb Spielen zusammenspielen“.

Sebastian Ohlsson: Wenig Worte, umso mehr Taten

Der robuste Skandinavier als Führungskraft, auch wenn er sagt: „Ich bin nicht derjenige, der viel spricht in der Kabine. Aber auf dem Platz versuche ich schon voranzugehen. Mit Grätschen, mit 100 Prozent Einsatz in jeder Phase eines Spiels.“ Er hoffe, jemand zu sein, an dem sich junge Spieler festhalten, zu dem sie aufschauen können.

Ohlsson: „Letzte Saison? Kann ich mich nicht mehr dran erinnern …“

Wie quasi alle aus dem Vorjahr verbliebenen Profis ist Ohlsson froh, einen Haken hinter die abgelaufene Saison machen zu können, über die er jetzt grinsend sagt: „Kann ich mich nicht mehr dran erinnern.“

Ohlsson ist bei St. Pauli inzwischen heimisch geworden

Sportlich ist mit dem Spaß auch der Erfolg zurückgekehrt, schlussendlich Lebenselixier aller Leistungssportler. „Ich bin glücklich mit den ersten beiden Spielen“, meinte Ohlsson und ergänzte: „Wir haben guten Teamgeist gezeigt und dass wir sowohl guten Fußball spielen als auch den Kampf annehmen können.“

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Und auch privat ist der Blondschopf in seinem zweiten St. Pauli-Jahr ohne Einschränkung an der Elbe angekommen. „Ich fühle mich hier absolut zu Hause“, erklärte er. „Hamburg ist so ähnlich wie Göteborg. Nur natürlich viel größer.“

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