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„Vor Schmerzen gekrümmt“: So sehr litt St. Paulis Trainer Schultz in Heidenheim

Für St. Paulis Trainer Timo Schultz war die Dienstreise in den Süden der Republik eine, die er so schnell nicht vergessen wird. Im Guten wie im Schlechten. Am Abend vor dem Spiel, das in Heidenheim mit 4:3 gewonnen wurde, hatte er im Mannschaftshotel starke Schmerzen bekommen und sich durch die Nacht gequält, war am frühen Morgen mit Verdacht auf eine Nierenkolik ins Krankenhaus, um sich untersuchen zu lassen. Nur mit Hilfe von Schmerzmitteln konnte er das Spiel an der Seitenlinie verfolgen.

„Jetzt geht es ein bisschen besser, auf jeden Fall im Kopf“, meinte Schultz nach den nervenaufreibenden und auch für ihn selbst körperlich anstrengenden 90 Minuten im eiskalten Heidenheimer Stadion. Da konnte er schon wieder lächeln, wenn auch leicht gequält. „Ich muss mich bei meiner Mannschaft bedanken: Ein Sieg ist die beste Medizin.“

St. Pauli-Trainer Schultz hat sich „vor Schmerzen gekrümmt“

Die Nacht sei eine einzige Qual gewesen. „Ich habe nur auf dem Bett gekauert und mich immer wieder vor Schmerzen gekrümmt“, erzählte Schultz später in kleinerer Runde. Am Samstagabend hätten die Schmerzen in der Nierengegend begonnen. Teamarzt Dr. Volker Carrero habe ihm mehrere Spritzen verpasst und Schmerzmittel verabreicht. Nur so habe er die Nacht überstehen können.

Am Sonntagmorgen ging es für Schultz direkt ins Krankenhaus. „Auf dem Weg dorthin hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich beim Spiel dabei sein können würde“, so der 43-Jährige. Bei der Untersuchung in der Klinik wurde ein Nierenstein diagnostiziert.

Nierenstein: Timo Schultz unter Schmerzmitteln in Heidenheim

Das Spiel verfolgte Schultz unter Schmerzmitteln zeitweise stehend an der Seitenlinie, war aber weder körperlich noch verbal so aktiv wie üblich, nahm immer wieder auf der Bank zwischen Sportchef Andreas Bornemann und Torwarttrainer Mathias Hain Platz. Auf den beiden Stühlen am Spielfeldrand saßen seine Co-Trainer Loic Favé und Fabian Hürzeler. „Ich muss mich bei meinen beiden Co-Trainern bedanken, die während des Spiels mehr gecoacht haben.“

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Am Montag folgen in Hamburg weitere Untersuchungen bei Schultz, nach denen über einen operativen Eingriff entschieden wird.

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