13 Tage Wahnsinn: St. Paulis heißer Dreier – Derby, Dynamo, Derby!
Der FC St. Pauli steht vor den berühmt-berüchtigten Wochen der Wahrheit. Die Kiezkicker haben drei hochbrisante Duelle vor der Brust, in denen es um viel mehr als „nur“ die dringend benötigten Punkte geht. Die Gegner: Holstein Kiel, Dynamo Dresden, HSV – das ist St. Paulis heißer Dreier.
Es sind 13 Tage, die es richtig in sich haben, und drei Duelle, in denen jede Menge Brisanz und allerlei (Vor-) Geschichten stecken. Neun Punkte sind zu vergeben – und ein Blick auf die Tabelle reicht, um zu erkennen: St. Pauli sollte möglichst viele davon holen.
„Das ist spannend“, blickt Routinier Johannes Flum auf die Tabellensituation und die kommenden Aufgaben. „Die Zweite Liga ist brutal, aber bei uns ist Feuer drin. Jetzt ist es wichtig, dass wir Punkte einfahren.“
Johannes Flum weiß: FC St. Pauli muss punkten
Am kommenden Montagabend treten die Kiezkicker im Kieler Holstein-Stadion gegen die „Störche“ an und stehen nach nur einem Punkt in den ersten beiden Spielen des Jahres bereits mächtig unter Zugzwang. Die Partie wird als Sicherheitsspiel eingestuft.
Besondere Brisanz gewinnt die sechste Auflage des Nord-Derbys in Liga zwei, bei dem es nicht nur auf dem Rasen stets ordentlich zur Sache geht, durch die speziellen Verbindungen der Sportchefs beider Vereine, die in der Tabelle aktuell zwar nur zwei Plätze, aber bereits fünf Punkte trennen. St. Pauli (22 Punkte) ist Zwölfter, Kiel (27) Neunter.
Uwe Stöver ist jetzt Gegner von St. Pauli
Der im April bei St. Pauli nach eineinhalb Jahren Tätigkeit beurlaubte Uwe Stöver verantwortet seit Oktober den sportlichen Bereich bei Holstein.
Sein direkter Nachfolger beim Kiezklub, Andreas Bornemann, wiederum wird als Sportchef der Braun-Weißen an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehren, wo er von 2010 bis 2014 in gleicher Funktion gearbeitet hat.
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Andreas Bornemann: Stövers Nachfolger bei St. Pauli
Stöver war zudem bereits von Ende 2015 bis Sommer 2016 als Sportdirektor der Kieler tätig.
Nur vier Tage später bekommen es die Kiezkicker am heimischen Millerntor mit dem nächsten „Ex“ zu tun. Der mit Stöver zusammen beurlaubte Markus Kauczinski ist seit Dezember Trainer von Dynamo Dresden, das vier Punkte aus den ersten beiden Spielen des Jahres geholt hat.
Markus Kauczinski kehrt mit Dresden ans Millerntor zurück
Der Tabellenletzte aus Sachsen kämpft ums sportliche Überleben, wittert nach dem Sieg gegen Karlsruhe und dem beachtlichen Remis in Heidenheim Morgenluft. Von der innigen Fehde beider Fanszenen ganz zu schweigen.
Sportlicher und emotionaler Höhepunkt des heißen Dreiers für Spieler und Fans ist natürlich das Hamburger Derby am 22. Februar im Volksparkstadion, in dem die Kiezkicker nach dem triumphalen 2:0 im Hinspiel am Millerntor mit einem erneuten Punktgewinn die Stadt-Meisterschaft klarmachen wollen.
Derby: St. Pauli will beim HSV Stadt-Meisterschaft klarmachen
Die drei brisantesten Partien, die der Spielplan für den Kiezklub zu bieten hat – allesamt hintereinander.
Der Februar dürfte für den FC St. Pauli der heißeste Monat der Saison werden. Es sei denn – aber daran mag derzeit kaum jemand denken – die Braun-Weißen befinden sich im Mai im Abstiegskampf.