„Absoluter Witz!“ Darüber regte sich St. Paulis Hürzeler in Rostock so auf
Mit einem zeitlichen Sicherheitsabstand von einer guten halben Stunde nach Abpfiff und ohne die Gefahr, für lautstarke Beschwerden eine Gelbe Karte für Meckern und damit eine Derby-Sperre zu kassieren, fand St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler sehr deutliche Worte für eine der beiden Elfmeter-Entscheidungen des Schiedsrichters beim 3:2 (3:1)-Sieg seiner Kiezkicker bei Hansa Rostock.
In kleiner Runde, nachdem Ende der offiziellen Pressekonferenz, kritisierte der Coach die Entscheidung von Referee Dr. Robin Braun, der in der 78. Minute nach einem Zweikampf von St. Pauli-Verteidiger Karol Mets gegen den Rostocker Stürmer Juan José Perea im Strafraum einen Strafstoß gepfiffen hatte. Junior Brumado verwandelte seinen zweiten Elfer des Spiels zum Anschlusstreffer.
Fabian Hürzeler kritisiert Elfmeter für Hansa Rostock
„Ich habe jetzt nochmal den Elfmeter gesehen.“ Pause, ein Kopfschütteln. „Absoluter Witz.“ Nach Ansicht der TV-Bilder hatte Hürzeler keinen Zweifel: „Es ist ein normaler Körperkontakt, der niemals Foul sein kann.“ Geahndet wurde mutmaßlich der Trikot-Zupfer von Mets.
ich der Werbevereinbarung zu.
Mit der aus seiner Sicht klaren Fehlentscheidung, so der Trainer, habe „der Schiedsrichter das Spiel nochmal heiß gemacht.“ Aber Hürzeler wollte die Schuld dafür, dass seine Mannschaft in der Schlussphase noch einmal hatten zittern und gefährliche Situationen überstehen müssen, nicht allein am Elfer und Anschlusstreffer festmachen. „Auch wir haben da einfach nicht konsequent genug verteidigt – allein, dass Rostock überhaupt zu der Situation gekommen ist.“
Apropos Konsequenz. Im Spiel hatte sich Hürzeler verbal „sehr zurückgehalten“, wie er fand, denn er hat schon drei Gelbe Karten gesammelt und wäre als Trainer schon bei der vierten – und nicht wie bei Spielern der fünften – Verwarnung für das folgende Spiel gesperrt worden, das Derby-Heimspiel gegen den HSV.
Hürzeler beim Derby gegen den HSV dabei
Bei besagtem Elfer-Pfiff konnte er aber nicht ganz ruhig bleiben. „Da war es definitiv berechtigt, dass ich mich aufgeregt habe, weil wir uns gewundert haben, was er denn jetzt pfeift, was er gesehen hat. War ’ne Exklusiv-Meinung.“
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Während des Spiels habe er aber „Bodyguards hinter mir, die immer wieder eingesprungen sind“, beschrieb Hürzeler die beruhigenden Interventionen seiner Co-Trainer, die allerdings auch impulsiv sein können. „Es war ein gegenseitiges Achten aufeinander. Das war sehr gut.“ Das Derby kann kommen.