Zukunft ungeklärt: St. Pauli-Profi sendet bemerkenswertes Signal an den Verein
Es war das bemerkenswert laute Signal eines im Grunde sehr zurückhaltenden Menschen. Mit seinem Kopfballtreffer zum 2:0-Endstand gegen Fortuna Düsseldorf sagte Adam Dzwigala den Verantwortlichen des FC St. Pauli sinngemäß so etwas wie: „Seht her, mich gibt es auch noch!“
Während seit Sonntag auch offiziell geklärt ist, dass nach Finn Ole Becker auch Philipp Ziereis, Christopher Buchtmann, James Lawrence, Rico Benatelli und Sebastian Ohlsson nicht mehr für den Kiezklub spielen werden, ist Dzwigala neben Max Dittgen, Simon Makienok und Jannes Wieckhoff einer der vier Profis, bei denen die Zukunft noch geklärt werden will. Es ist zumindest anzunehmen, dass, analog zu den anderen, noch kein konkretes Gespräch mit ihm stattgefunden hat. Und die Saison ist beendet.
Musterprofi Adam Dzwigala erzielt im 36. St. Pauli-Einsatz seinen zweiten Treffer
Aus Dzwigalas Sicht mit einem Empfehlungsschreiben, wie es nachhaltiger kaum geht. Natürlich wird er nicht dank seines Treffers eine exorbitant veränderte Verhandlungsposition haben, geschadet hat dem 26-Jährigen die Bude – es war die zweite der Saison nach seinem Treffer in Nürnberg – aber mit Sicherheit nicht.
36 Partien hat der Pole inzwischen für St. Pauli absolviert. Und sie wissen, was sie am Musterprofi, bei dem der Teamgedanke über allem steht, haben. Dzwigala kam gegen Düsseldorf als Innenverteidiger aufs Feld, lief in Braun-Weiß aber auch schon mehrfach rechts in der Viererkette auf. Selten so auffällig wie jetzt ob seines Tores, aber grundverlässlich und solide, zudem gehaltstechnisch ganz sicher nicht aus dem obersten Regal.
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Es würde zwar irgendwie passen, wenn er so leise geht, wie er nach mehreren Wochen Probetraining vor eineinhalb Jahren gekommen war. Aber schade wäre es allemal um einen Spieler wie Adam Dzwigala, der in den Sozialen Medien quasi nicht stattfindet und stattdessen all seine Energie in seine Familie und seinen Job investiert.