St. Paulis Experte erklärt: Darum ist Heidenheim so schwer zu knacken
Auf dem Platz ist er wieder ins zweite Glied gerutscht, abseits des Rasens hingegen kommt David Otto dieser Tage große Bedeutung zu. St. Paulis Stürmer konnte und kann aus dem Nähkästchen plaudern, wenn es um die detaillierte Analyse des Gegners geht.
Schon der vergangene Kontrahent des Kiezklubs war ein guter Bekannter für den 24-Jährigen, für Jahn Regensburg hatte Otto noch in der Vorsaison die Stiefel geschnürt. Und auch beim 1. FC Heidenheim, wo St. Pauli am Samstagabend gastiert, kennt sich der Stürmer bestens aus.
St. Paulis David Otto kennt Heidenheim aus dem Effeff
Von Sommer 2019 bis Januar 2021 kickte Otto an der Brenz, absolvierte dort 34 Einsätze (ein Tor, sechs Vorlagen) und kennt den Trainer aus dem Effeff. „Frank Schmidt hat eine klare Idee, wie er Fußball spielen lassen will“, sagte der gebürtige Pforzheimer. „Und er hat über Jahre gezeigt, wie erfolgreich das sein kann.“ In der Tat. Mit Otto im Kader schaffte es Heidenheim in die Relegation gegen Werder Bremen, scheiterte dort zwar, nimmt als Tabellenzweiter aber aktuell einen neuen Anlauf.
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Mit den unter Schmidt üblichen Tugenden. „Heidenheim ist die laufstärkste Mannschaft der Liga, defensiv arbeitet einfach jeder mit“, erklärte Otto. Das fange in vorderster Front bei Torjäger Tim Kleindienst an und ziehe sich dann durch die ganze Mannschaft. „Es ist total schwer, Tore gegen sie zu schießen. Und trotzdem haben sie dann auch gewisse Stärken offensiv, auf Standards wird sehr viel Wert gelegt. Auch auf das Konterspiel.”
David Otto ist bei St. Pauli zurzeit nur Reservist
Zu gerne würde er aktiv dazu beitragen, die alten Kollegen auszubremsen. Nach starker Winter-Vorbereitung hatte es zunächst danach ausgesehen, als hätte es Otto dauerhaft in die Startelf geschafft. Doch seit dem zweiten Rückrundenspiel muss er sich – wie schon in der Hinrunde – mit der Reservistenrolle begnügen.
Macht nichts, sagt er. „Ich arbeitete einfach Woche für Woche weiter. Und es hilft mir extrem, jetzt nicht frustriert zu sein“, erklärte David Otto, um zu ergänzen: „Wenn die Jungs über Wochen so performen, dann gibt es auch wenige Gründe für den Trainer, etwas zu ändern.”