Alle Hoffnung vergebens: Jahres-Aus für St. Pauli-Leistungsträger
Sie hatten gehofft, jede Woche aufs Neue – vergeblich. Und das wird sich in diesem Kalenderjahr auch nicht mehr ändern: Karol Mets wird dem FC St. Pauli nicht nur am Samstagabend gegen Werder Bremen fehlen, auch der 2024er-Abschluss beim VfB Stuttgart eine Woche später wird ohne den Routinier stattfinden.
„Ich will nicht jede Woche die gleiche Wasserstandsmeldung abgeben“, sagte Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag und ergänzte: „Es wird für dieses Jahr nicht mehr reichen.“
Seit einer Länderspielreise fehlt der Innenverteidiger wegen Problemen an der Patellasehne, war zwischenzeitlich wieder ins Lauftraining eingestiegen, musste dann aber wieder einen Schritt zurück gehen. „Ich will ihn nicht unter Druck setzen, sondern er soll gucken, dass er in Ruhe gesund wird.. Alles andere würde keinen Sinn machen.“
Scott Banks in Stuttgart wohl wieder im St. Pauli-Kader
In David Nemeth hat sich in den vergangenen drei Spielen bereits ein durchaus tauglicher Stellvertreter von Mets herauskristallisiert. Wer den gesperrten Morgan Guilavogui gegen Bremen ersetzt, ließ Blessin wenig überraschend offen, klar ist nur: Scott Banks wird es nicht sein. Auch wenn es beim Schotten die Hoffnung auf ein Comeback gegen Stuttgart gibt. „Er hat am Donnerstag zum ersten Mal wieder voll mittrainiert“, berichtete Blessin erfreut. Gleiches soll am Freitag geschehen, dennoch ist der Flügelflitzer für die Bank wohl noch keine Option nach auskuriertem Knochenödem am Rücken.
Das könnte Sie auch interessieren: Respekt und Anerkennung aus Bremen
Positive Meldungen gab es auch von Robert Wagner, der am Donnerstag erstmals nach seinem beim Test in Braunschweig erlittenen Faserriss wieder in Laufschuhen unterwegs gewesen ist. Dass die Freiburg-Leihgabe aber frühestens zum Restart Mitte Januar gegen Frankfurt wieder zur Verfügung stehen wird, ist auch klar.
Bleiben noch Elias Saad, nach Sprunggelenk-OP bei der Reha voll im Soll, aber eben noch weit weg von Mannschaftstraining. Und schließlich Connor Metcalfe. „Bei ihm können wir überhaupt nicht eruieren, wann wir wieder mit ihm planen können“, stöhnte Blessin. „Da hoffen wir immer, dass es täglich besser wird, aber das haben wir ja jetzt auch schon seit ein paar Wochen.“ In diesem Jahr, so viel steht fest, wird der Australier nicht mehr auf den Platz zurückkehren.