Kiezkämpfer Aremu und der Fingerzeig für den Pokal-Knaller gegen Union
Aller Anfang ist schwer – und doch war Afeez Aremu bei seinem ersten Startelfeinsatz seit November ein wichtiger Faktor im defensiven Mittelfeld der Kiezkicker, brachte beim 3:1-Sieg in Ingolstadt Biss ins Spiel, nachdem er sich selbst in die Partie gebissen hatte. Ist Aremu auch am Dienstag im Pokal-Viertelfinale bei Union Berlin (20.45 Uhr/Liveticker bei mopo.de) erste Wahl?
„Das war schon ein guter Start“, lobte Trainer Timo Schultz nach dem 90-Minuten-Einsatz des Sechsers, der nach dem Ausfall von Eric Smith in die erste Elf gerückt war. Weniger Spielstärke und Technik, dafür mehr Aggressivität und Härte.
FC St. Pauli: Trainer Timo Schultz lobt Afeez Aremu
Aremu hatte einige Anlaufschwierigkeiten in der ersten Halbzeit. Schultz sah „zwei, drei Aktionen, die er besser lösen kann“. Dennoch sei der 22-Jährige „allein mit seiner Präsenz im Zentrum“ ein wichtiger Faktor gewesen, urteilte der Coach. „Er war immer in den Zweikämpfen drin.“ Der Nigerianer sei „halt ein Spieler, den wir sonst so nicht im Kader haben, der sich über das Spiel gegen den Ball definiert“.
Genau das war zuletzt ein Schwachpunkt im braun-weißen Kollektiv. Insofern ist Aremus Rückkehr ein wichtiger Baustein für mehr defensive Stabilität in den kommenden Wochen und Monaten, nachdem es in den Partien zuvor deutlich zu viele Gegentore gegeben hatte – ob in der Startelf oder aber als Alternative auf der Bank.
DFB-Pokal: Spielt Aremu auch gegen Union Berlin für Eric Smith?
Ob der angeschlagene Smith am Dienstagabend im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Union Berlin wieder in die Startformation rücken kann (oder darf), ist noch unklar. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass erneut Aremu vor der Viererkette agieren wird.