Robert Wagner und Elias Saad beim Lauftraining
  • Ihre Rückkehr naht unaufhaltsam: Robert Wagner (l.) und Elias Saad
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

„Außerordentlich gut“: St. Pauli macht Blessin froh – Saad vor Comeback

Den Miesepeter zu geben, liegt von Natur aus nicht im Wesen von Alexander Blessin. Und hat er mal – was ja nur menschlich ist – schlechte Laune, lässt er sich dies zumindest nicht anmerken. Beim anderen Extrem hingegen nimmt der Coach des FC St. Pauli seine Umwelt durchaus mit. So geschehen auf der Pressekonferenz vorm Jahresauftakt gegen Eintracht Frankfurt.

Blessin war schon vor dem offiziellen Beginn zu Scherzen aufgelegt, war merklich bestens drauf. Und das hatte neben dem 21. Geburtstag einer seiner Töchter noch einen weiteren Grund. „Außerordentlich gut“, antwortete er, als er auf den Stand des Personals angesprochen wurde. Vor Weihnachten, und das ist ja noch nicht so lange her, wären derlei Vokabeln undenkbar gewesen. Aber es ist eine Menge passiert in der trainingsfreien Zeit.

25 Profis beim St. Pauli-Training dabei

„Wir hatten heute, und das war noch nie der Fall, im ersten Teil des Trainings 25 Spieler auf dem Platz“, frohlockte der 51-Jährige. Viele Spieler, die verletzt waren, hätten sich gut entwickelt. „Man sieht, dass die Spieler nach und nach zurückkommen.“ Das gebe ihm als Trainer ein gutes Gefühl. „Natürlich hat man dann auch die Qual der Wahl, aber das ist ja auch was Schönes. Die Mannschaft stellt sich nicht mehr von allein auf, die Jungs müssen sich fordern.“

Elias Saad schon in Bochum im St. Pauli-Kader?

Im Detail sieht das wie folgte aus: Elias Saad konnte am Donnerstag fast die komplette Einheit bestreiten, für ihn kommt das Frankfurt-Spiel aber noch zu früh. „Aber danach sind wir offen. Dann kommt es auch drauf an, wie er die Einheiten verkraftet.“ Bei Robert Wagner sei die Situation insofern „gefährlicher“, als dass er eine muskuläre Verletzung hatte (Faserriss im Oberschenkel), zudem mit Beeinträchtigung der Sehne. „Da ist es für nach dem Heidenheim-Speil angedacht, dass er komplett einsteigt.“

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Connor Metcalfe war zwar noch nicht wieder am Ball unterwegs, „aber es läuft viel, viel besser“. Der Australier steigert zunehmend das Tempo, in naher Zukunft wird er auch wieder am Spielgerät zugange sein können. Und dann sei es die Frage: „Wie reagiert seine Problemzone?“ Die Adduktoren sind dies im Fall des Allrounders.

Und auch bei Karol Mets ist ein Ende der Leidenszeit (Patellasehne) absehbar. „Er hat nur noch ein Defizit von 15 Prozent, hat das in den letzten Tagen sukzessive verringert. Sobald er unter zehn Prozent ist, kann er am Mannschaftstraining teilnehmen. Da sprechen wir eher über Tage als über Wochen.“

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