Beim Derby: St. Paulis Ultras planen Fan-Marsch durch HSV-Gebiet
Nicht mehr lang, dann ist wieder Derby-Time in Hamburg! Am 22. Februar gibt es die zweite sportliche Auseinandersetzung der Saison zwischen dem HSV und St. Pauli, nun rufen die Ultras von St. Pauli zum Fan-Marsch ins Volksparkstadion auf – die Strecke birgt Brisanz.
So heißt es in einem Aufruf der Gruppe „Ultra Sankt Pauli“: „Aufgrund der vielen Rückmeldungen zum letzten Derbymarsch (…) haben wir uns dazu entschieden, die kürzeste Laufroute zu wählen.“
Brisant: Starten soll die Route der Fans des FC St. Pauli ausgerechnet am Bahnhof Eidelstedt, nicht nur einem beliebtem Treffpunkt von HSV-Fans, sondern auch ein Gebiet, das fest in der Hand der „Rauten“ ist. Eingefleischte HSV-Fans dürften das als Kampfansage auffassen.
St. Pauli-Ultras planen Fanmarsch durch HSV-Gebiet
Doch USP hat laut Stellungnahme nur das Wohl der eigenen Anhänger im Sinn. Man wolle von „jung bis alt“ allen St. Paulianern ermöglichen, den Weg ins Stadion gemeinsam zu bestreiten, so die Ultras.
Der Fan-Marsch beim Derby in der vergangen Saison, der von der Station Bahrenfeld zum Volksparkstadion führte, war offenbar für den einen oder anderen Anhänger der Braun-Weißen zu lang gewesen.
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Möglich ist auch, dass es eine Antwort auf den Fanmarsch des HSV-Anhangs ist. Der hatte sich im Hinspiel im Sternschanzenpark getroffen, ein Gebiet, dass die St. Paulianer für sich beanspruchen.
Video: Großeinsatz der Polizei rund um das Derby 2019
Das sagt die Polizei zu den Plänen der St. Pauli-Ultras
Die MOPO fragt bei der Hamburger Polizei nach. Eine Sprecherin antwortet der MOPO, dass es im Moment noch keine Lage-Einschätzungen von Seiten der Polizei gebe. Etwa eine Woche vor dem Derby werde sich die Polizei mit einer Einschätzung an die Öffentlichkeit wenden. Eine Anmeldung des Derby-Treffpunktes der St. Pauli-Ultras konnte die Sprecherin auf Nachfrage nicht bestätigen.
Bereits beim ersten Fan-Marsch der Braun-Weißen im September 2018 war es zu Provokationen gekommen. So war der Bahrenfelder Bahnhof, von dem der Marsch bis zum Stadion startete, von Unbekannten mit Buttersäure verschmutzt worden. Die Strecke zum Stadion war mit Stickern und Sprüchen beklebt und beschmiert.