Alexander Blessin zu Zeiten in Leipzig
  • Acht Jahre lang coachte Alexander Blessin den Leipziger Nachwuchs, hier im Jahr 2019 mit dem damaligen U19-Spieler Alessandro Schulz.
  • Foto: IMAGO/opokupix

Besonderes Spiel? So sieht St. Paulis Coach Blessin dem RB-Wiedersehen entgegen

Die Hürde wird hoch, sehr hoch. Mit RB Leipzig kommt am Sonntag die erste Bundesliga-Spitzenmannschaft ans Millerntor, und Gastgeber FC St. Pauli geht nach den drei Pleiten zum Auftakt als klarer Außenseiter ins Rennen. Und dann wäre da ja noch ein Wiedersehen, das die Partie zu einer speziellen macht. Oder doch nicht?

„Es ist immer eine Herausforderung, Leipzig als Gegner zu haben“, sagt Alexander Blessin. Die hätten eine brutale Qualität in der Mannschaft, „aber wir haben es ja selber gesagt: Wir wollen jedes Spiel als Highlight sehen. Deswegen ist es mir egal, ob Heidenheim kommt oder Leipzig. Wir freuen uns einfach, dass wir nach zwei Auswärtsspielen ein Heimspiel haben, und da hoffen wir natürlich auf unsere Fans und dass wir die ersten Punkt einheimsen können. Das wird nicht leicht, aber es ist nicht unmöglich.“

Kein „extrem besonderes Spiel“ für St. Paulis Coach Alex Blessin

Egal, ob Heidenheim kommt oder Leipzig? Mag man kaum glauben, schließlich hat St. Paulis Coach satte acht Jahre beim Brause-Klub verbracht, war dort von 2012 bis 2020 im Jugendbereich tätig. „Es sind ja doch jetzt schon vier Jahre ins Land gezogen, in denen ich schon ein paar andere Vereine trainieren durfte“, wiegelt der 51-Jährige ab. Und es seien auch nicht mehr so viele Spieler da aus seiner RB-Zeit. Kampl, Gulacsi, Haidara, Poulsen natürlich, „wo ich auch sage: ein ganz feiner Charakter“.

Blessin will keinen Vergleich zwischen RB und St. Pauli

Es waren acht Jahre, für die er sehr dankbar sei. „Das habe ich auch schon zu Genüge kundgetan. Es gehört zu meiner Vergangenheit. Aber dass ich jetzt sage, es ist ein extrem besonderes Spiel – nee, ich freue mich einfach, dass wir ein Heimspiel haben und die Konstellation, gegen einen starken Gegner zu zeigen, dass wir doch ein bisschen mehr können als im letzten Spiel.“ Das sei genau das, was man brauche und auch zeigen wolle. „Aber dass es jetzt für mich ein besonderes Spiel ist, würde ich nicht so hochstilisieren.“

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Auf einen Vergleich beider Vereine wollte sich Blessin indes nicht einlassen. „Es war mir schon klar, dass sowas kommt, aber ich habe keine Lust, zu verargumentieren, was richtig und was falsch ist“, erklärte er. „Ich glaube, wir bei St. Pauli haben eine neue Situation gefunden mit der Genossenschaft. Das ist hochinteressant und ich bin gespannt. Aber ich bleibe, was das anbelangt, völlig bei mir.“ Jeder habe seine Daseinsberechtigung, „aber St. Pauli ist St. Pauli und wir haben unsere Ideen und die finde ich gut. Deswegen will ich gar nicht groß auf Leipzig eingehen. Ich will mich lieber aufs Sportliche konzentrieren. Das ist das, wo ich meine Erfahrung gut einbringen kann.“

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