„Bin traurig“: Vasilj spricht über einen Abschied und schwärmt von Voll
Er ist die alte Nummer eins – und auch die neue? Mit Ben Voll bekam Nikola Vasilj in diesem Sommer einen neuen Konkurrenten, der sich unerwartet schnell an das neue Niveau gewöhnte und in Abwesenheit des in der Vorbereitung wochenlang verletzten Vasilj teils glänzende Leistungen zeigte. Wer also wird die neue Nummer eins? Darüber, über den Abschied von Marco Knoop und dessen Nachfolger sprach der Bosnier am Dienstag.
Für Vasilj kam es nach der vergangenen Saison knüppeldick. Wie all seine Kollegen auch wurde er vom Abgang von Cheftrainer Fabian Hürzeler zu Brighton & Hove Albion kalt erwischt. Noch dazu musste der 28-Jährige wenig später jedoch den Abgang von Torwart-Coach Marco Knoop verkraften.
FC St. Pauli: Nikola Vasilj bedauert Abgang von Marco Knoop
Für Vasilj keine schöne Nachricht: „Ich hatte eine wirklich gute Beziehung zu Marco, er hat mir sehr geholfen. Er hat meine Sicht als Torwart verändert. Ich bin traurig, dass er gegangen ist“, gestand Vasilj, der aber vollstes Verständnis für Knoops Entscheidung hat: „Für ihn ist es der nächste Schritt und die nächste Herausforderung in seiner Karriere. Ich wünsche ihm nur das Beste und werde definitiv in Kontakt zu ihm bleiben.“
Was den Trennungsschmerz lindert: Mit Knoop-Nachfolger Sven Van Der Jeugt stimmt die Chemie offenbar ebenfalls. „Wir haben uns viel verbessert, er hat einen klaren Plan und hat einige Dinge, an denen er arbeiten will. Bisher läuft es wirklich gut“, befand Vasilj.
Vasilj schwärmt von Konkurrent Ben Voll
„Wir“, das ist neben Vasilj und dem in Abwesenheit von Sascha Burchert mittrainierenden U19-Keeper Ronny Seibt seit dieser Saison auch Ben Voll. Von seinem neuen Torwart-Kollegen spricht Vasilj in den höchsten Tönen: „Er ist ein großartiger Typ und ein großartiger Torwart. Ich bin überrascht, wie gut er ist. Als er kam und ich sein erstes Training schaute, war für mich klar, dass es immer gut ist, ein gutes Torwart-Team zu haben.“
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Doch obwohl Voll von Beginn an die Gelegenheit bekam (und nutzte), sein Können unter Beweis zu stellen, während Vasilj erhebliche Teile der Vorbereitung verletzt verpasste, dürfte die Nummer eins der vergangenen auch die der neuen Saison sein.
Zwar hielt sich Vasilj ob einer möglicherweise bereits feststehenden Entscheidung zunächst bedeckt, verwies auf den Trainer, der am Ende entscheide, wer spiele. Letzlich fügte er allerdings doch an: „Ich denke, ich kenne die Entscheidung. Aber sie ist noch nicht offiziell.“ Es wäre eine dicke Überraschung, sollte die Wahl am Ende nicht auf Vasilj fallen.