Bittere Statistik: St. Pauli vermisst das goldene Händchen
Nicht in allen statistischen Belangen hat es der FC St. Pauli in der laufenden Zweitliga-Saison in die Spitzengruppe geschafft, in manchen sind die Klassenbesten gar uneinholbar enteilt. Dazu zählt auch ein Aspekt, der durchaus eine gewichtige Bedeutung haben kann, nämlich der der Joker-Tore.
Natürlich lässt es sich beileibe nicht nur an Treffern messen, ob eine Auswechslung eine gelungene war oder nicht. Aber wenn man frische Offensivkräfte bringt, weil man zurückliegt oder das Spiel auf des Messers Schneide steht, erhofft man sich als Trainer natürlich einen Effekt, im Idealfall in Form von Zählbarem.
In der Hinrunde trafen vier St. Pauli-Joker
Den gab es in der Hinrunde beim Kiezklub durchaus mehrfach. Beim 5:1 gegen Nürnberg trafen in Etienne Amenyido und Connor Metcalfe gleich zwei Joker, unvergessen ist Philipp Treus 2:1-Siegtreffer gegen den KSC in der Nachspielzeit. Und auch Carlo Boukhalfas Tor zum 3:1-Endstand gegen Schalke am Millerntor kam einer Erlösung gleich.
In der Rückrunde jedoch funktionieren die Männer von der Bank nur noch sehr eingeschränkt. Elias Saad war es vergönnt, auf Schalke das bisher letzte und einzige Joker-Tor zu erzielen, das zu allem Überfluss angesichts der 1:3-Niederlage kaum Auswirkungen hatte.
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Somit steht St. Pauli im „Goldenes Händchen“-Ranking bei „transfermarkt.de“ nur auf dem elften Platz. 127 Wechsel hat Fabian Hürzeler bisher im Saisonverlauf vorgenommen, zu den fünf Treffern gesellen sich noch drei Assists. Damit liegen die Braun-Weißen deutlich hinter Spitzenreiter 1. FC Magdeburg (zwölf Tore, fünf Vorlagen) sowie den Aufstiegskonkurrenten Fortuna Düsseldorf (zehn Tore, sieben Assists) und Holstein Kiel (10/4).