„Bleibst unvergessen“: Deswegen verlässt Ewald Lienen den FC St. Pauli
Kaum machte die Meldung zu Guido Burgstallers feststehendem Wechsel zu Rapid Wien die Runde, da verkündete der FC St. Pauli selbst einen überaus namhaften Abgang: Ewald Lienen verlässt den Kiezklub nach siebeneinhalb Jahren.
Der Vertrag des mittlerweile 68-Jährigen läuft in zwei Wochen aus. Offenkundig für beide Seiten, für den Verein genauso wie für Lienen selbst, der richtige Zeitpunkt, um das zu sagen, was man in Hamburg zum Abschied sagt: Tschüs.
Ewald Lienen verlässt den FC St. Pauli
„Nach siebeneinhalb Jahren möchte ich meinen Lebensmittelpunkt und zum Teil auch meine beruflichen Aktivitäten wieder mehr ins Rheinland, meine Heimat, verlegen, und deshalb unsere bisherige großartige Zusammenarbeit nicht weiter verlängern“, erklärte der frühere Stürmer seinen Entschluss in der Mitteilung des Klubs. Lienen, wegen seiner Obsession für Notizblöcke auch unter dem Namen „Zettel-Ewald“ bekannt, war im Dezember 2014 ans Millerntor gekommen, arbeitete bis 2017 als Trainer und steigerte seine Sympathiewerte bei den Fans ob seiner ihm eigenen Art der leidenschaftlichen Kommunikation auf und neben dem Feld schnell.
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„Du bleibst unvergessen und bist immer willkommen“, sagte entsprechend Präsident Oke Göttlich in Richtung Lienen, der nach seinem Wirken als Trainer die Funktion des Technischen Direktors innehatte und zuletzt als Werte- sowie Markenbotschafter fungierte. „Ewald Lienen ist ein herausragender Mensch“, schwärmte Göttlich, der nach der Zeit, in der „wir viel gemeinsam erlebt haben“, nur feststellen könne: „Ich bin ein Ewald-Fan.“
Lienen selbst zeigte sich, „insbesondere dankbar dafür, dass ich in den letzten fünf Jahren in ganz anderen Funktionen als rein sportlichen für diesen besonderen Verein tätig sein konnte“. Man stellt keine steile These auf, wenn man sagt: Dieser Dank beruht wohl auf Gegenseitigkeit.