Blessin-Forderung an St. Pauli-Profi: „Er kann ruhig mal jemanden anscheißen“
Sein Weg ist ein Paradebeispiel dafür, was man erreichen kann, wenn man den Glauben an die eigene Stärke nicht verliert und sich mühsam und in kleinen Schritten immer näher ans große Ziel heranarbeitet: Carlo Boukhalfa ist in seinem dritten Jahr beim FC St. Pauli zu einem enorm wichtigen Baustein und Startelf-Kandidaten geworden. Und trotzdem will ihm sein Coach keine Ruhephase gönnen.
„Natürlich bin ich glücklich“, gestand der 25-Jährige nach seinem nun schon fünften Einsatz von Beginn an in der laufenden Saison beim 2:0-Erfolg in Hoffenheim. Mit großen Hoffnungen nach einer guten Saison beim SSV Jahn Regensburg vom SC Freiburg gekommen, hatte er lange nur eine Nebenrolle gespielt, sich im Lauf der Aufstiegssaison immer näher an die erste Elf gepirscht. Und jetzt ist er mittendrin statt nur dabei.
Carlo Boukhalfa immer wichtiger für St. Pauli
„Im Fußball ist alles möglich, das ist ja das Schöne“, befand Boukhalfa, der in Hoffenheim zusammen mit Jackson Irvine laufstärkster Hamburger gewesen war und nicht nur deshalb Anerkennung von Alexander Blessin bekam. „Er ist unglaublich wichtig, läuft Räume zu im Defensivverbund, ist da sehr, sehr fleißig und hat natürlich auch sehr gute Tiefenläufe in der Offensive, gute Aktionen mit Ball. Von daher gibt er uns einfach Qualität“, lobte der Trainer.
Am Ende der Fahnenstange sieht Blessin seinen Schützling allerdings noch lange nicht. „Man sieht, dass er am Anfang seine Rolle einordnen musste. Die musste er sich erkämpfen. Davor war er eher Ergänzungsspieler, ist ab und zu mal reingekommen, und jetzt steht er mehr im Fokus.“ Und entsprechend mehr in der Verantwortung.
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„Wir hatten letzte Woche darüber ein Gespräch im Training, als seine Mannschaft verloren hat“, erklärte Blessin. „Er ist jetzt ein Starting-Eleven-Player. Und um seinen nächsten Schritt zu machen, will ich, dass er mehr Verantwortung übernimmt. Da kann er auch ruhig mal jemanden anscheißen.“