Siebe van der Heyden versucht, sein Nasenbluten zu stoppen.

Schmerzhaft: Siebe van der Heyden versucht, sein Nasenbluten zu stoppen. An seiner Seite: St. Paulis Teamarzt Dr. Sebastian Schneider Foto: imago/MIS

Böser Patzer, blutige Nasen-Rettung: St. Pauli-Profi erlebt wilden Bayern-Ritt

Dieses Spiel wird Siebe van der Heyden nicht so schnell vergessen, dabei würde er einige Momente sicher gerne aus der Erinnerung streichen oder sogar ungeschehen machen. Der belgische Verteidiger stand bei der 2:3-Niederlage des FC St. Pauli bei Bayern München häufiger im Mittelpunkt als ihm lieb sein konnte. Ein schmerzhafter Auftritt – in mehrfacher Hinsicht.

Diskussionen oder unterschiedliche Auslegungen erübrigen sich. Die frühe Führung der Gastgeber durch Kane nach einer guten Viertelstunde ging ganz klar auf seine Kappe. Mit einer total verunglückten Ballannahme hatte der Innenverteidiger Jamal Musiala ins Spiel gebracht, war dann auch noch mit dem Versuch gescheitert, den Stürmerstar regelwidrig festzuhalten, sodass dieser Michael Olise auf dem Flügel bedienen konnte, welcher wiederum mustergültig für Vollstrecker Kane auflegte. Ein bitterer Moment für St. Paulis Winter-Leihspieler.

Siebe van der Heyden patzt vor Tor von Kane

Vorwürfe gab es weder im Spiel noch danach. Stattdessen eilten einige Mitspieler sofort nach dem Patzer zum Unglücksraben, um ihn zu trösten und aufzubauen. Wenngleich der rustikale Abwehrrecke das gesamte Spiel über erhebliche Probleme mit dem hohen Tempo seiner Gegenspieler hatte, kämpfte er sich in die Partie, warf sich bedingungslos in die Zweikämpfe und konnte seinen Fehler sogar ein Stückweit wiedergutmachen.

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Kurios: in der 35. Minute rettete van der Heyden per Kopf einen Meter vor der Torlinie einen Schuss von Leroy Sané und verhinderte so das 0:2. Besser gesagt: er rettete mit der Nase. Sekunden nach der Aktion ging der Linksfuß auf Höhe der Strafraumgrenze in die Knie und griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Riecher.

Rettung mit der Nase gegen Leroy Sané

Nasenbluten. Die Partie musste unterbrochen und van der Heyden von den St. Pauli-Ärzten behandelt werden, konnte dann weiterspielen. Schöne Geste: Kane hatte sich, nachdem sein Hamburger Gegenspieler zu Boden gegangen war, nach dessen Befinden erkundigt und abgeklatscht.

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