Bundesliga-Neustart: Kracher läuft im Free-TV – Baumgart als Top-Transfer
Die Bundesliga ist zurück: Erstmals im neuen Kalenderjahr rollt der Ball am Freitag in Dormund. Der FC St. Pauli empfängt dann am Samstag den Champions League-Aspiranten Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr). Insgesamt stehen noch zwei Hinrunden-Spieltage aus – und Antworten auf viele Fragen: Ist der FC Bayern München auf dem Weg zum Meistertitel noch zu stoppen? Welche Klubs kämpfen um Europa? Und welche Personalien beschäftigen die Liga neben Union Berlins neuem Trainer Steffen Baumgart noch? Ein Überblick zu den wichtigsten Fragen zum Bundesliga-Restart:
Mit einer Top-Begegnung startet die deutsche Eliteklasse am 16. Spieltag ins neue Jahr: Champions-League-Finalist Borussia Dortmund empfängt am Freitag (20.30 Uhr/DAZN und im Free-TV bei Sat.1) Doublegewinner Bayer Leverkusen.
Wie ist die Ausgangslage im Titelkampf?
Vieles deutet auf einen Zweikampf um die Meisterschaft hin. Der FC Bayern thront an der Spitze, Leverkusen will in Dortmund seine Aufholjagd fortsetzen. Dank fünf Liga-Siegen in Folge hatte die Mannschaft von Xabi Alonso ihren Rückstand auf den deutschen Rekordmeister vor der Winterpause von neun auf vier Punkte reduziert.
Mit einem Erfolg in Dortmund würden Florian Wirtz und Kollegen die Bayern also sofort unter Druck setzen. Die Münchner sind am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach zu Gast. Zum direkten Duell zwischen Bayer und Bayern kommt es am 15. Februar.
Was könnte die Bayern noch ins Stolpern bringen?
Trainer Vincent Kompany scheint den Verein nach der turbulenten vergangenen Saison vorerst beruhigt zu haben. Sportliche Rückschläge wie das Pokal-Aus gegen Leverkusen oder die Liga-Pleite in Mainz scheint die Mannschaft gut verkraftet zu haben, zudem stehen pünktlich zum Wiederbeginn zahlreiche Verletzte wieder zur Verfügung.
Doch abseits des Platzes bergen die geplanten Vertragsverlängerungen von Joshua Kimmich, Jamal Musiala oder Alphonso Davies Unruhepotenzial. Sollten sich dort nicht bald positive Entscheidungen anbahnen, könnte es mit der unaufgeregten Stimmung schnell vorbei sein.
Wie läuft der Kampf um Europa?
Es geht extrem eng zu. Zwischen den Plätzen drei und zehn liegen lediglich vier Punkte. Angeführt wird die Verfolgergruppe der Spitzenteams von Eintracht Frankfurt. Die Hessen müssen sich nach zwei Niederlagen zum Jahresabschluss schnell fangen. RB Leipzig (4.) und Borussia Dortmund (6.) sind nach einer bislang durchwachsenen Saison auf der Suche nach Konstanz. Der BVB dürfte dabei vor allem auf ein Ende der Verletztenmisere setzen.
Vizemeister VfB Stuttgart (10.) will schnellstmöglich auf die europäischen Plätze vorrücken. Spannend wird zu sehen sein, wie lange sich die Überraschungsmannschaften aus Mainz (5.), Bremen (7.), Gladbach (8.) und Freiburg (9.) in der erweiterten Spitzengruppe halten können.
Wie ist die Lage im Abstiegskampf?
In Bochum kann es angesichts von nur sechs Punkten aus 15 Spielen eigentlich nur besser werden. Und es gibt Hoffnung: Zum Jahresabschluss gelang dem Tabellenletzten gegen den 1. FC Heidenheim der erste Saisonsieg, zudem gewann der VfL zwei Testspiele.
Auch Aufsteiger Holstein Kiel (17.) war am vergangenen Spieltag erfolgreich, die Lage in Heidenheim ist angespannter. Der Tabellen-16. (zehn Punkte) hat aus den jüngsten zehn Ligaspielen nur einen Punkt geholt, sich aber am deutlichsten verstärkt. Zweitliga-Toptorjäger Budu Zivzivadze kam vom Karlsruher SC, U21-Nationalspieler Frans Krätzig wurde vom FC Bayern ausgeliehen.
St. Pauli steht aktuell mit 14 Punkten auf Rang 14, punktgleich mit dem 15., Hoffenheim.
Welche „neuen“ Gesichter gibt es sonst noch?
Ex-HSV-Coach Steffen Baumgart ist zurück in der Bundesliga, diesmal als Trainer von Union Berlin. Der 52-Jährige tritt bei den Köpenickern die Nachfolge des kurz nach Weihnachten entlassenen Bo Svensson an und soll Union nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Spielen wieder stabilisieren. Sein Debüt auf der Berliner Bank feiert er am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Heidenheim.
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Größere Spielertransfers blieben in der Liga bislang aus, noch ist aber vieles möglich: Das Transferfenster hat in Deutschland bis zum 3. Februar geöffnet. (sid/tm)