Corona-Homeoffice: St. Paulis Kapitän Buballa nervt dieses Heimspiel
Als zehnjähriger Junge rannte er trotz sengender Hitze im Kroatien-Urlaub Runde für Runde um den Campingplatz, während seine Eltern im Zelt Schutz suchten. Man kann sich vorstellen, dass jemand wie St. Pauli-Kapitän Daniel Buballa, der immer noch einen ausgeprägten Bewegungsdrang hat und gern Extra-Schichten schiebt, unter den aktuellen Einschränkungen durch das verordnete Homeoffice leidet.
Auf der Homepage des Kiezklubs gewährte er Einblicke. Tapfer sagt der Defensivallrounder: „Wenn ich mich nicht bewegen kann, drehe ich nach zwei, drei Tagen schon durch. Weil ich aber laufen gehen oder aber auch das Rad nehmen kann, ist das nicht der Fall. Aktuell ist also alles okay.“
St. Paulis Kapitän Daniel Buballa vermisst das Mannschaftstraining
Er gibt aber zu, dass ihm der Status quo zusetzt: „Das Mannschaftstraining fehlt mir aktuell am meisten. Es fällt mir schwer, nicht Fußball spielen zu dürfen. Das habe ich so noch nicht erlebt.“ Es sei schwierig nicht zu wissen, wann und wie es weitergehe. Gleichwohl: „Wir Spieler müssen uns mental und körperlich darauf vorbereiten, Anfang April wieder zu spielen.“
Wie alle Mitspieler hat Buballa nicht nur ein Heimfahrrad, sondern auch einen individuellen Trainingsplan erhalten: „Neben verschiedenen Stabilisations-, Beweglichkeits-, Kraft- oder auch Yogaübungen auf der Matte steht für uns zudem noch ein intensiver Ausdauerlauf am Vormittag auf dem Programm.“
St. Paulis Buballa: 90 Prozent des Tages zu Hause
Über die Entwicklung des Coronavirus‘ hält er sich über Push-up-Nachrichten und abendliche TV-News auf dem Laufenden. Den Tagesablauf schildert Buballa so: „Ich würde schon sagen, dass wir 90 Prozent des Tages zu Hause sind und nur ganz selten mal rausgehen. Dann ist es ein Spaziergang mit unserer Tochter um den Block, damit sie ein bisschen an die frische Luft kommt, oder eine Runde mit dem Hund, der ja auch mal raus muss. Das war’s dann aber eigentlich auch schon. Gassi gehen beschränke ich aktuell auf morgens und abends. Bei meinem Vormittagslauf im Niendorfer Gehege ist der Hund dabei, dann ist er schon mal ausgelastet.“
Bei Herrchen allerdings dürfte die körperliche Beanspruchung gern viel, viel höher sein.