Igor Matanovic im Trikot des FC St. Pauli
  • Igor Matanovic überzeugte in der Schlussphase gegen Sandhausen.
  • Foto: WITTERS

Darf Sturm-Juwel Matanovic in Nürnberg von Beginn an ran?

Erst der Dämpfer in Darmstadt (0:4), dann die Show gegen Sandhausen (3:1). Mit dem Spiel beim 1. FC Nürnberg am Sonntag schließt der FC St. Pauli seine Englische Woche ab. Da das eingewechselte Sturm-Juwel Igor Matanovic gegen Sandhausen in den letzten 25 Minuten stark aufspielte, stellt sich die Frage: Darf der 18-Jährige beim Club von Beginn an ran?

Es ist ein Aspekt der generellen Frage: Wer stürmt neben Guido Burgstaller, der mit elf Treffern eine herausragende Bilanz aufweist und gesetzt ist. In den beiden ersten Spielen der Englischen Woche vertraute Trainer Timo Schultz auf den Zwei-Meter-Mann Simon Makienok, seinen zweikampfstarken Brecher, der gut steil angespielt werden kann.

Wer stürmt bei St. Pauli: Amenyido, Dittgen, Makienok oder Matanovic?

Allerdings sagte Schultz, der in Nürnberg wegen eines positiven Corona-Tests nicht auf der Bank sitzen wird, mit Blick auf die starke Belastung von drei Spielen in neun Tagen: „Wechsel sind auf jeden Fall denkbar. Wenn wir die Möglichkeit haben, ein bisschen Frische reinzubringen, werden wir das auf jeden Fall machen.“

Der frischeste der vier braun-weißen Kandidaten für den Platz neben Burgstaller ist Maximilian Dittgen, der in Darmstadt gar nicht spielte und gegen Sandhausen erst kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Die große Stärke des 26-Jährigen sind seine Tempoläufe, wie sie vor allem Heidenheim beim 4:2-Auswärtssieg der Kiezkicker zu spüren bekam. Allerdings besitzt Nürnberg eine der besten Defensiven der Liga und dürfte alles versuchen, um Dittgens Kreise konsequent einzuengen.

St. Pauli in der Englischen Woche: Wirbelt Matanovic beim Club“?

Also vielleicht doch Matanovic? Mit seinen 1,94 Metern liegt das Talent rein größentechnisch zwischen Dittgen (1,82) und dem Hünen Makienok (2,01). Als Joker wirbelte er Sandhausen durcheinander, bereitete das 3:1 vor und hätte beinahe noch einen Elfmeter herausgeholt. Nach längerer Verletzungspause war von Eingewöhnungsproblemen ins Mannschaftsgefüge keine Spur – und seine Quirligkeit könnte auch die Nürnberger vor Probleme stellen.

Doch sein starker Joker-Auftritt könnte Schultz dazu bewegen, ihn wieder auf die Bank zu setzen, um je nach Spielstand mit einer frischen Offensivkraft reagieren zu können. Denn ob Matanovic’ Puste für volle 90 Minuten reicht, ist zumindest unklar.

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Nur Außenseiterchancen auf den Platz neben Burgstaller besitzt Etienne Amenyido, der das undankbare Spiel in Darmstadt bestritt und danach leicht angeschlagen gegen Sandhausen fehlte. Für ihn saß Matanovic erst auf der Bank und kam dann ins Spiel – das könnte ein Muster für das Spiel in Nürnberg sein.

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