Die St. Pauli-Spieler David Nemeth und Danel Sinani klatschen sich im Training ab
  • David Nemeth (2. v. r.) und Danel Sinani (2. v. l.) sind trotz wenig Einsatzzeit wichtige Stützen des Teams.
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

„Das ist besonders“: Weshalb Hürzeler von St. Paulis Edel-Reservisten schwärmt

Wer dieser Tage St. Paulis Trainingseinheiten beiwohnen durfte, wurde im Eindruck bestätigt, dass es schlicht stimmt innerhalb des Kaders. Auch Spieler wie Danel Sinani und David Nemeth, die zwar immer im Kader, aber selten auf dem Platz stehen, haben sichtlich Freude am täglichen Tun. Aber was fehlt Profis wie diesen beiden, um zu mehr Einsatzzeit zu kommen?

„Ich glaube gar nicht, dass ihnen was fehlt“, sagte Fabian Hürzeler. „Sondern, dass die Spieler auf ihren Positionen es sehr gut machen.“ Dazu kommt zumindest im Fall Sinani, dass er im Ranking auf der rechten offensiven Bahn jemanden an sich vorbeiziehen lassen musste.

St. Pauli-Trainer Hürzeler mit großem Lob für Boukhalfa

„Ein Carlo Boukhalfa hat seit Winter eine enorme Trainingsintensität, eine Bereitschaft, sich zu verbessern“, lobte der Coach den Ex-Freiburger, der in seinem zweiten Jahr auf dem Kiez tatsächlich einen großen Sprung hingelegt hat. „Das ist etwas, was ich belohne“, sagte Hürzeler, was aber im Umkehrschluss mitnichten bedeute, „dass Danel das nicht tut. Aber Carlo macht das in einer besonderen Weise. Er gibt uns etwas, wenn er ins Spiel reinkommt“.

Auch in Kiel hatte Boukhalfa nach seiner Einwechslung wieder gute Aktionen. In der Nachspielzeit fehlten im nur weniger Zentimeter für ein absolutes Traumtor, als der Ball nach einem gefühlvollen Lupfer an die Latte geklatscht war.

Nehmet kommt nicht an den Abwehr-Stammkräften vorbei

Nemeth wiederum leidet vor allem darunter, dass die Dreierkette mit Hauke Wahl, Eric Smith und Karol Mets meist herausragend funktioniert. „Und hinten in der letzten Reihe bin ich jemand, der gern eine gewisse Stabilität hat und wenig Fluktuation“, erklärte Hürzeler. „Das ist natürlich etwas, was für David nicht so einfach ist.“

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Lob gab es trotzdem vom Trainer. „Für beide muss ich sagen: Wie sie sich verhalten, wie sie sich der Mannschaft, dem Erfolg unterordnen, das ist besonders und hilft der Mannschaft enorm viel. Zudem versuchen sie sich selbst zu pushen, was sehr schwer ist in bestimmten Phasen.“ Aber auch und gerade das Beispiel Boukhalfa zeigt, dass es sich irgendwann rentiert, wenn man den Glauben an sich nicht verliert.

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