Johannes Eggestein nach dem 0:1 beim HSV
  • Nach dem Derby war Johannes Eggestein schwer enttäuscht. Jetzt geht sein Blick wieder nach vorne.
  • Foto: imago/Matthias Koch

„Das wäre ja völliger Quatsch“: Eggestein über St. Paulis Aufstiegsvariationen

Das vergangene Wochenende wr dann mal eine Idee länger als ein übliches. „Ich habe es auf jeden Fall gebraucht, um die Niederlage im Derby zu verarbeiten“, verriet Johannes Eggestein. Enttäuscht sei er gewesen, „auch von unserer Leistung. Gerade offensiv haben wir nicht das durchgebracht, was wir uns vorgenommen haben“. Aber noch mehr Zeit zum Hadern bleibt dem FC St. Pauli nicht. Und das ist gut so.

„Es hilft natürlich, wenn direkt das nächste Highlight kommt“, ergänzte der Angreifer. „Ein paar Tage weniger wären natürlich noch schöner gewesen“, sagte er lachend. „Aber es hilft, da man ziemlich schnell wieder beim nächsten Spiel ist, bei der nächsten wichtigen Aufgabe, bei der nächsten Chance.“ Und die wolle man meistern, kündigte der Blondschopf an, der am Mittwoch 26 Jahre jung wird und sich natürlich am meisten „einen Sieg am Wochenende“ wünscht.

Alle St. Paulianer schauen am Samstagabend nach Kiel

Wenn möglich, wieder mit der bisweilen abhanden gekommenen Leichtigkeit. In Phasen habe man die auch in den letzten Spielen immer wieder gesehen. „Wir haben es nur nicht geschafft, dass konstant über 90 Minuten hinzubekommen.“ Das gelte es gegen Osnabrück wieder zu ändern.„Aber letztlich“, mahnte Eggestein, „ist es trotzdem so, dass man sich in solchen Spielen immer wieder reinarbeiten muss. Das haben wir zum Beispiel nach dem 1:0 gegen Rostock gut geschafft.“ Die Gegner in dieser Phase von der ersten Minute an direkt an die Wand zu spielen, diese Erwartungshaltung wäre die falsche.

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Wobei: Vielleicht hat am Sonntag gar niemand mehr eine Erwartungshaltung. Wenn Fortuna Düsseldorf am Abend zuvor in Kiel verliert, wäre der Kiezklub ohne weiteres eigenes Zutun künftiger Erstligist. „Das Spiel wird sicherlich jeder gucken“, ahnte Eggestein. „Emotional gesehen ist es natürlich so, dass ich den Aufstieg lieber am Sonntag entscheiden möchte. Aber ich werde sicherlich nicht sagen, dass ich die andere Option nicht nehmen würde. Das wär ja völliger Quatsch.“ 

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