St. Pauli-Profi Daschner: Sturz auf Platz vier kann positiven Effekt haben
Im Zuge einer schwerwiegenden Niederlage wie der des FC St. Pauli gegen Darmstadt einen Gewinner auszumachen, ist schwierig. Dennoch war die Leistung des zur Pause eingewechselten Lukas Daschner nicht nur ob seines Treffers zum 1:2-Endstand ein absoluter Lichtblick, weil alle lange auf so etwas gehofft hatten.
„Mir ist so ein bisschen ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich zeigen konnte, was ich drauf habe“, gesteht der 23-Jährige. Am Potenzial des Blondschopfs hat nie irgendjemand Zweifel gehegt, allein die Umsetzung auf dem Platz ließ auf sich warten. Schwer ärgerlich, dass ausgerechnet der vermeintliche Moment seines Durchbruchs nicht mit einem Teamerfolg einherging. „Es geht in dieser Phase der Saison nicht um mich, sondern um die Mannschaft“, sagt Daschner. „Da ist meine Leistung so ein bisschen außen vor.“
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Trotzdem erhofft er sich einen positiven Effekt vom Sturz auf Platz vier. Er kenne die Gedankenwelt eines Aufstiegskandidaten aus seiner Zeit mit dem MSV Duisburg, „man hat das immer im Hinterkopf“. Daher sei es vielleicht sogar besser, in den letzten drei Spielen „die anderen jagen zu können“.
Daschner glaubt nicht, dass die Vertragsprobleme bei St. Pauli die Leistung beeinflussen
Und zwar unbeeindruckt von Vertrags- oder Prämienthemen. „Dass man in der Kabine redet, auch über Vertragsdetails, das bleibt nicht aus, das ist nur menschlich“, erklärt Daschner. „Aber ich glaube nicht, dass das die Performance auf dem Platz beeinträchtigt.“ Man sei professionell genug, trotzdem seine Leistung abzurufen.