Der schwedische Patient: St. Paulis langes Warten auf Smith
Er ist zurzeit komplett raus. Mal wieder. Eric Smith gehört zu den Hoffnungsträgern beim FC St. Pauli für eine rosige Zukunft, bislang schwankt der Sechser aber noch zwischen Top-Leistungen und längeren Verletzungspausen. Der schwedische Patient ist auf der Suche nach dauerhafter physischer Stabilität.
„Es sind immer so Kleinigkeiten, die uns dazu bewegen darüber nachzudenken, ob das Sinn macht, maximales Risiko zu gehen oder eine Länderspielpause abzuwarten“, erklärte Timo Schultz im Vorfeld des Spiels am Sonntag gegen Dynamo Dresden, das Smith verpassen wird. Sechs Wochen ist sein letzter Einsatz inzwischen alt, seit dem 1:3 von Paderborn stand der 24-Jährige nicht mehr auf dem Platz. Kurzzeitig gab es Hoffnung auf baldige Genesung, gegen Ingolstadt stand er wieder im Aufgebot. Aber das Spielersatztraining am Folgetag war die bis dato letzte Einheit, bei der Smith gesichtet wurde.
Afeez Aremu läuft Smith bei St. Pauli den Rang ab
„Wir sind bei ihm einfach besonders vorsichtig“, erklärte sein Trainer. „Wir wollen ihn in eine Form bringen, die bei 100 Prozent ist. Wir gönnen uns gerade den Luxus, nehmen uns die Zeit.“ Zeit, die notwendig ist, weil der im vergangenen Winter zunächst ausgeliehene und im Sommer fest verpflichtete Hüne unter den Spätfolgen der Vor-St. Pauli-Phase leidet. Bei KAA Gent in Belgien kam. Er nie wirklich zum Zuge, die Leih-Phase in Norrköping half deswegen nur bedingt, weil Trainings- und Spielintensität nicht an die in der 2. Liga heranreichen.
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Man muss also Geduld aufbringen. „Trotzdem hoffe ich natürlich, dass er bald wieder auf dem Platz steht, weil er natürlich ein sehr guter Spieler ist, der uns weiterhilft“, sagt Schultz über Smith, dessen Fehlen indes seinen Konkurrenten in die Karten spielt.
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„Auf der Position haben wir sehr, sehr gute Alternativen, die das ja auch gerade unter Beweis stellen, für die ich mich als Trainer dann auch freue, dass sie die Spielzeiten kriegen, die sie sonst vielleicht nicht bekommen hätten, wenn Eric da wäre.“ Jeder, so Schultz, habe jetzt auch die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht zu spielen und unverzichtbar zu machen. „Und da ist Afeez Aremu auf einem sehr guten Weg.“