Jackson Irvine rauft sich die Haare.
  • Jackson Irvine wird St. Pauli wohl mehrere Wochen fehlen.
  • Foto: imago/MIS

Die Folgen des Irvine-Schocks: Diagnose dauert an, diese Alternativen stehen bereit

Beim Betrachten der Aufnahmen von Jackson Irvines Verletzung dürfte jeder St. Paulianer am vergangenen Sonntagmorgen zusammengefahren sein. Im Freundschaftsspiel gegen Mexiko (2:2) knickte der Australier kurz vor Schluss mit dem rechten Knöchel um.

Ein Bruch konnte in der Folge schnell ausgeschlossen werden, wie schwer es die Bänder des noch mit der australischen Nationalmannschaft in den USA verweilenden Irvine erwischt hat, ist aber noch unbekannt.

Am Montag standen weitere Untersuchungen auf dem Plan, darunter ein MRT in Texas am Abend. Die Rückkehr des St. Pauli-Kapitäns nach Hamburg ist für Mittwoch geplant, hier sollen weitere Untersuchungen erfolgen. Mit der Verkündung einer Diagnose seitens des Vereins ist erst nach deren Abschluss zu rechnen.

Australiens Trainer verkündete wochenlangen Ausfall

„Jackson wird für mehrere Wochen verletzt sein“, hatte Australiens Nationalcoach Graham Arnold bereits angekündigt. Wie viele Wochen aber, das bleibt (noch) ungewiss. Von nur einigen Spielen Pause bis hin zu einem mehrmonatigem Ausfall ist alles möglich. Entscheidend dürfte unter anderem sein, ob ein Riss der Bänder vorliegt. 

Ungleich klarer scheint derweil, wie St. Pauli den Ausfall seiner Pferdelunge kompensieren wird: Alles deutet auf Eric Smith als Ersatz hin. Der Schwede ist angestammter Sechser, wurde erst im Laufe seiner Zeit beim Kiezklub nach hinten gezogen. Nun könnte er auf seine alte Position zurückkehren. Weitere Optionen sind aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich: Carlo Boukhalfa wäre mit Blick auf die Position ein naheliegender Ersatz, ist aber seit über zehn Monaten ohne Einsatz. Hauke Wahl kann ebenfalls auf der Sechs spielen, Smith ist auf dieser Position aber deutlich erprobter. Und auch Connor Metcalfe kann im Zentrum spielen, ist aber deutlich offensiver ausgerichtet als die anderen Optionen respektive Irvine selbst.

Smith wohl Irvine-Ersatz, Nemeth rückt in die Dreierkette

Die Smith-Maßnahme würde jedoch eine neue Lücke in die Innenverteidigung reißen. Dort dürfte Wahl den zentralen Posten von Smith übernehmen, die Qualitäten des Ex-Kielers im Aufbauspiel sind unbestritten. Links dürfte wie gewohnt Karol Mets auflaufen, rechts hat David Nemeth die Nase vorn.

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So gut wie fest steht: Irvine wird die anstehenden Kracher-Wochen mit Spielen gegen Kiel (17.9.), Schalke 04 (23.9.) und Hertha BSC (30.9.) aller Voraussicht nach vollständig verpassen. Und womöglich auch noch einige mehr.

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