Diese Serie hält! St. Pauli-Nachwuchs nach Derbysieg kurz vor der Rettung
Die Profi-Serie riss, die Nachwuchs-Serie hält: Mit dem 3:1 bei Eintracht Norderstedt blieb St. Paulis U23 das neunte Spiel in Folge ungeschlagen und tat einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
„In der Hinrunde brachen nach dem ersten Gegentor die Dämme, jetzt haben wir eine Stabilität“, fasste Trainer Elard Ostermann den braun-weißen Fortschritt der letzten Monate zusammen. St. Pauli spielte eine souveräne erste Hälfte, Robin Müller (17.) erzielte die Pausenführung – doch nach dem Wechsel gelang Jan-Pelle Hoppe (51.) schnell der Ausgleich für die Eintracht.
Regionalliga: Günther trifft zum Sieg für St. Pauli bei Norderstedt
Der Damm hielt aber. St. Pauli strahlte zwar nicht mehr die frühere Dominanz aus, blieb aber am Ball. Luca Günther (76.) erzielte mit gutem Auge und etwas Glück bei seinem Schuss aus dem Rückraum die erneute Führung. „Dass ich so frei stand, hat mich überrascht“, sagte der 21-jährige Verteidiger: „Aber wir arbeiten nach hinten viel besser und haben gute Konter gesetzt.“ Julian Ulbricht (87.) tütete St. Paulis Derbysieg mit seinem 3:1 ein.
„In der zweiten Hälfte hat uns etwas die Kraft gefehlt, aber wir hatten genug Selbstvertrauen“, resümierte Johann von Knebel, der nach drei Jahren in Norderstedt 2021 zum Uni-Team von New Hampshire wechselte und in der Winterpause von St. Pauli als Führungsspieler verpflichtet wurde.
„Definitiv zu wenig“: Norderstedt-Trainer Smith schimpft über „Schlafmützigkeit“
Seine alten Kollegen aus Norderstedt taten insgesamt zu wenig, um das Spiel zu drehen – die Eintracht wartet nun schon fünf Spiele auf einen Dreier. „Seit Wochen plätschert es dahin, das ist definitiv zu wenig“, ärgerte sich Olufemi Smith, der Coach des Tabellensiebten: „In der Pause haben wir versucht, die Jungs wachzurütteln, aber nach dem Ausgleich fallen wir wieder in Schlafmützigkeit zurück.“
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Im schlimmsten Fall steigen gleich sechs Vereine aus der Regionalliga ab. Trotz der Erfolgsserie mahnte St. Pauli-Trainer Ostermann deshalb: „Der Sieg ist sehr erfreulich, aber wir sollten weiter gierig bleiben.“