Adam Dzwigala bejubelt sein 2:2 in Halle
  • Mit geballter Faust bejubelt Adam Dzwigala das wichtige Tor zum 2:2 in Halle.
  • Foto: imago/Picture Point LE

Dieser Taktik-Kniff von Blessin und Dzwigala rettete St. Pauli vor dem Pokal-Aus

Es war ein Sieg der starken Nerven und ein Triumph der Joker. Die Einwechslungen von Coach Alexander Blessin fruchteten beim 3:2-Pokalerfolg in Halle sämtlich, einem gelernten Innenverteidiger kam dabei gar entscheidende Bedeutung zu – und zwar als Stürmer!

Euphorie ist halt nicht die Sache eines Adam Dzwigala, nicht einmal, wenn er kurz vor Ultimo das so eminent wichtige 2:2 erzielt hat. Und so wählte der Pole bescheidene Worte. „Das war Idee des Trainers, dass ich in den letzten Minuten einfach nach vorne gehe. Glücklicherweise ist mir der Ball vor die Füße gefallen und es war ein guter Abschluss.“ Kann man so formulieren, aber eben auch etwas offensiver: „Er macht das technisch überragend, sensationell“, staunte Johannes Eggestein, seines Zeichens gelernter Angreifer, über die Vollstrecker-Qualitäten des Defensivmanns.

St. Pauli-Coach Blessin beorderte Dzwigala in den Sturm

Auch der Coach, früher als Aktiver in vorderster Front unterwegs, räumte ein: „Den hätte nicht mal ich so gemacht.“ Die Idee dahinter, Dzwigala vorne zu parken, war eigentlich vor allem der Kopfballstärke des 28-Jährigen geschuldet. Dass er es auch mit dem Fuß kann, bewies Dzwigala nun nachhaltig. „Tolles Tor, tolle Geschichte“, freute sich Blessin. Und auch der Protagonist räumte dann ein: „Es ist natürlich eine tolle Sache, kurz vor dem Ende des Spiels den Ausgleich zu erzielen. Es war perfekt, vor allem, weil wir es noch geschafft haben, das Spiel zu gewinnen.“

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Und das sei nicht einfach gewesen, „weil der Gegner guten Fußball gespielt hat und wir nicht unseren besten Tag hatten“. Dzwigala gab sich „glücklich, dass wir das Spiel gewinnen konnten, denn wir haben ein hartes Spiel, einen harten Test erwartet. Das wichtigste ist, dass wir in der nächsten Runde sind“.

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