Dittgen läuft, Daschner schießt, keiner trifft
Stürmer werden an Toren gemessen, das ist nicht neu und nicht unbegründet. Aber sie haben auch andere Aufgaben. Maximilian Dittgen sollte in Aue Tiefe schaffen, Lukas Daschner seine Kollegen in Szene setzen. Klappte auch ganz gut. Nur mit dem Wichtigsten, einem Tor, wurde es nichts.
Der Plan schien aufzugehen. Gerade 90 Sekunden waren gespielt, da schickte Luca Zander den gestarteten Maximilian Dittgen, der genau deswegen Simon Makienok ersetzte: damit er geschickt werden kann. Der Linksfuß stand frei vor Martin Männel, „ich wollte mir den Ball noch einmal zurechtlegen“, berichtete er, „aber dann hat es der Abwehrspieler gut gemacht.“
St. Pauli-Trainer Schultz lobt Dittgen und Daschner nach 0:0 in Aue
Neben dem Toreschießen war Dittgen für das Anlaufen der Auer Abwehr zuständig. Undankbar, denn: „Aue hat uns keine Option zum Pressing in der ersten Reihe gegeben.“ Sobald St. Pauli stören wollte, schlugen die „Veilchen“ die Kugel lang. Dittgen lief und lief und lief – in der 56. Minute dann zur Auswechselbank. Lukas Daschner kam, brachte Schwung, hatte Chancen – aber traf auch nicht.
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Dennoch war Schultz hinterher mit den Konkurrenten von Simon Makienok, den er erst zur Nachspielzeit brachte, zufrieden. „Er hat das gut gemacht“, lobte er Dittgen und sagte über Daschner: „Er hat gezeigt, warum wir ihn gebracht haben. Gefühlt hätte er zwei machen und zwei vorbereiten können.“ Eigentlich sei alles aufgegangen – „nur dass der Ball eben nicht im Netz war.“