St. Pauli-Trainer Alexander Blessin setzt auf schnelle Balleroberung.
  • St. Pauli-Trainer Alexander Blessin setzt auf schnelle Balleroberung.
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Drei Punkte Abzug für Wahl und Co.! Blessin und sein neues System bei St. Pauli

St. Pauli gegen St. Pauli: Beim Testspiel in Malente lief auch eine „teaminterne Competition“, welche braun-weiße Halbzeit-Elf die bessere Figur machen würde. Auf den ersten Blick eine klare Sache: Die erste Hälfte gegen den Regionalligisten Bremer SV endete 1:1, die zweite mit 2:0 für die Braun-Weißen. Vorteil für Connor Metcalfe und Co., die im Uwe-Seeler-Sportpark nach der Pause ran durften.

Doch ganz so einfach machte es Trainer Alexander Blessin sich und seinen Schützlingen nicht. Der neue Coach führte ein eigenes, ausdifferenziertes Fußball-Punktesystem ein, bei dem etwa eigene Tore fünf Punkte einbringen und für Gegentore drei Zähler abgezogen werden – in diesem Fall also der Ersthalbzeit-Elf um Abwehrchef Hauke Wahl. Außerdem wird belohnt, wenn dem Gegner nach höchstens zehn Sekunden der Ball abgenommen wird – egal, was dann bei dem folgenden Angriff herauskommt.

Balleroberung nach zehn Sekunden: Blessin will Angriffspressing fördern

Das Ziel dahinter ist klar: Angriffspressing soll gefördert werden, die schnelle Attacke auf dem Ball nach eigenem Verlust des selbigen. „Ich will, dass die Spieler ein bisschen höher stehen, dass sie vorwärts verteidigen“, bekräftigt Blessin. Welche Spieler bei der schnellen Balleroberung am besten punkten konnten, wird ein Fall für die nachträgliche Videoanalyse. Augenscheinlich dürfte der durch die Tore verursachte 10:2-Vorsprung der Zweithalbzeit-Elf um Metcalfe dabei aber nicht in Gefahr geraten.

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St. Paulis Aufstellung gegen den Bremer SV: Voll – Dźwigała (46. Nemeth), Wahl (46. Smith, 56. Schmitz), Mets (46. Dahaba) – Schmitz (46. Günther), Irvine (8. Wagner), Boukhalfa (46. Metcalfe), Ahlstrand (46. Ritzka) – Banks (46. Sinani), Eggestein (46. Albers), Saad (46. Afolayan)

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