Endlich wieder jubeln! St. Paulis Profis feiern den 5:1-Heimsieg gegen Kiel mit den Fans.
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Drei Topspiele warten: War die Tor-Gala gegen Kiel der St. Pauli-Durchbruch?

Es habe sich nach dem frühen Tor angefühlt, „als hätten wir uns endlich alle entspannt“, beschrieb Eric Smith nach dem 5:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel wohl das Innenleben aller, die es mit dem FC St. Pauli halten. Es war ein Befreiungsschlag, dessen Zeitpunkt die Kiezkicker nicht besser hätten legen können. Denn vor St. Pauli liegen die Kracher-Wochen.

Eigentlich ist Trainer Fabian Hürzeler ein Freund des Kombinationsfußballs, bis vor und idealerweise auch in das Tor. Am Sonntag war ihm diese Marschroute nach Abpfiff jedoch kurzzeitig egal. Es überwog die Freude. Darüber, dass seine Mannschaft jene starke spielerische Leistungen, die sie schon die gesamte Saison über auf den Rasen bringt, endlich auch in zahlreiche Tore ummünzen konnte: „Ich bin froh, dass die Jungs sich belohnt haben, denn es ist nicht einfach für den Kopf, wenn du so viele Torchancen hast und das nicht in Tore und Siege ummünzt“, weiß Hürzeler um die Wichtigkeit des Torregens für seine Schützlinge.

Hürzeler freut sich auch über Fernschuss-Tore

Wie das geschah, mit vier Traumtoren aus der Distanz statt Kombinationsfußball, war dem 30-Jährigen dann auch egal: „Wenn die Tore so fallen, nehme ich das auch gerne. Sobald es ein Tor ist, bin ich zufrieden und nörgle nicht“, meint Hürzeler, dem auch bewusst sein dürfte, dass der Befreiungsschlag zur perfekten Zeit kommt.

Denn die kommenden Wochen sind gespickt mit Kracher-Duellen: Am kommenden Samstag gastiert mit dem FC Schalke 04 der erste Absteiger am Millerntor (23.9.), exakt eine Woche später reist man zum zweiten, Hertha BSC (30.9.), um am Wochenende darauf den 1. FC Nürnberg zu empfangen (7.10.). „Wir sollten weiter demütig bleiben und hart arbeiten“, forderte Hürzeler mit Blick auf die anstehenden Hochkaräter.

Tabellenspitze ist nicht weit weg für St. Pauli

Und dennoch steht fest, dass der Sonntag einen großen Push lieferte – für das Selbstvertrauen, aber für das Bild in der Tabelle: Von Rang neun sprangen die Kiezkicker auf den sechsten Platz, dank der Patzer von Magdeburg, dem HSV und eben Kiel ist die Tabellenspitze plötzlich wieder in greifbarer Nähe: Nur zwei Zähler sind es bis zum Relegations-, deren drei zu einem Aufstiegsplatz.

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Im Vorbeigehen wird St. Pauli diesen Rückstand jedoch nicht weiter verkürzen. Denn es warten drei heiße Traditionsduelle, drei Topspiele, dreimal Flutlicht am Samstagabend. Und drei Gelegenheiten, dem entfesselten Auftritt vom Sonntag gegen prominente Kontrahenten weitere Taten folgen zu lassen. 

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