Eggestein-Erlösung bei St. Pauli: Was Schultz jetzt von den Mitspielern fordert
Freude? Riesengroß. Erleichterung? Ja, auch das, nach zehn Spielen ohne Torerfolg. Aber von Genugtuung wollte Johannes Eggestein nach dem letzten Spiel des Jahres nichts wissen. Genug getan hatte der Stürmer des FC St. Pauli jedenfalls im Karlsruher Wildpark.
Doppelpack, Torvorlage und eine insgesamt starke Leistung. „Für mich persönlich war es sehr positiv, nach so langer Zeit getroffen zu haben und das auch noch mit einem Doppelpack“, freute sich Eggestein nach dem spektakulären 4:4 und seinen Saisontoren vier und fünf. „Auch die Torvorlage gibt mir Selbstvertrauen.“
St. Pauli-Profi Eggestein mit Doppelpack in Karlsruhe
Das Spiel war ein Erfolg und auch eine Erlösung für den Sommerzugang, der angesichts seiner Torflaute viel Kritik hatte einstecken und in den letzten Woche viel Zeit auf der Bank verbringen müssen.
Gegen Karlsruhe nutzte Eggestein den Raum, den die schwache Gäste-Defensive anbot, zeigte, dass er seine Stärken im Strafraum hat, wenn er mit guten Zuspielen in Abschlussposition bedient wird oder selbst den letzten Pass spielen kann, wie vor dem Tor von Lukas Daschner zum 4:4, das er per Hacke auflegte.
St. Pauli-Trainer Timo Schultz lobt Johannes Eggestein
„Jojo hat insgesamt ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte Trainer Timo Schultz. „Am meisten freut mich, dass er sich für seinen Aufwand belohnt hat.“ Das gelang auch, weil die Mitspieler ihn besser in Szene gesetzt hatten als in vielen anderen Spielen. „Da nehme ich uns schon auch als Mannschaft in die Pflicht, ihn noch häufiger in diese Zonen zu bringen, denn das ist seine große Stärke“, so Schultz.
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In der Rückrunde muss Eggestein zeigen, dass er eine Leistung wie in Karlsruhe auch gegen stärkere Abwehrreihen und vor allem konstanter abliefern kann – und häufiger das Tor treffen.