Karol Mets und Jakov Medic feiern den Sieg gegen Nürnberg.
  • Karol Mets und Jakov Medic nach dem Sieg in Nürnberg.
  • Foto: imago/Zink

Ein halbes Dutzend Bewerber für St. Paulis Bollwerk-Bauer

So schnell kann’s gehen. Über die komplette Vorbereitung hatte Fabian Hürzeler bei der Zusammenstellung der Dreierkette die Qual der Wahl, wobei zwei Positionen relativ frühzeitig vergeben waren. Von diesen beiden Profis stand in Nürnberg allerdings einer gar nicht auf dem Platz und einer nur 45 Minuten. Umso beachtlicher, wie sicher das Hamburger Bollwerk trotzdem wirkte.

Ausgerechnet der Fixpunkt lag flach. Eric Smith, als zentraler Mann gefühlt unersetzlich, erkrankte nach hervorragender Vorbereitung einen Tag vorm Rückrundenstart und stand gar nicht erst im Kader. „Wie wir das aufgefangen haben“, staunte Fabian Hürzeler. Zumal der Coach zur Pause den zweiten Stützpfeiler verlor.

Dzwigala musste mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden

„Adam hat Adduktorenprobleme“, erklärte der 29-Jährige zur Auswechslung von Adam Dzwigala, einem der großen Gewinner der Vorbereitung, der am Montag zum MRT geschickt wurde. Eine Diagnose wurde bislang nicht öffentlich gemacht. „Was genau das ist, da müssen wir abwarten.“ Das können sie beim FC St. Pauli aber in vergleichsweise aller Ruhe. „Wir haben gesagt, dass wir es als Herausforderung sehen, dass jeder Einzelne mehr Verantwortung übernehmen muss“, sagte Hürzeler. „Das haben speziell Jakov Medic und die anderen Innenverteidiger sehr gut gemacht.“

Medic, für Smith in die Startelf gerutscht, brillierte unter anderem als Siegtorschütze. Neuzugang Karol Mets bestätigte die ersten Eindrücke, war ein absoluter Ruhepol. Und Marcel Beifus vertrat Dzwigala nach kurzen Anlaufproblemen nahezu gleichwertig.

Betim Fazliji ist nach Sperre wieder spielberechtigt für St. Pauli

Selbst wenn der angeschlagene Pole länger ausfallen würde, müsste also niemandem bange werden. Zumal ab sofort der in Nürnberg noch gesperrte Betim Fazliji ebenfalls wieder zur Verfügung steht, auch wenn der Nationalspieler des Kosovo – wie Beifus und nahezu alle anderen – beim 0:4 gegen Oldenburg am Montag keine Werbung in eigener Sache machen konnte und an leichten Knieproblemen laboriert.

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Dennoch herrscht massives Gedränge, wenn es um St. Paulis Betonmischer geht. Aber das ist Fabian Hürzeler nur recht: „Ich habe lieber einen zu viel als einen zu wenig.“

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