Florian Wirtz tunnelt Eric Smith
  • Höchststrafe: Florian Wirtz tunnelt hier Eric Smith, direkt danach trifft er zum 1:0.
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Eine Freude, dass man das live erleben darf“: St. Paulis Lob für einen Gegner

Am Ende war es denkbar knapp, der FC St. Pauli schnupperte in Leverkusen sogar an einer faustdicken Überraschung. Der Ausgleich zum 2:2 fiel nicht mehr, auch Coach Alexander Blessin hatte „einen unter dem Strich verdienten Sieg“ von Bayer gesehen. Und zwischendrin, räumten die Protagonisten ein, gab es auch mal die Befürchtung einer derben Klatsche.

Und zwar speziell kurz vor der Pause. Da hatte Tella das vermeintliche 3:0 für die Hausherren erzielt, nachdem er nach einem Steckpass blank auf Nikola Vasilj zugelaufen war, diesen umkurvt und die Kugel im Netz untergebracht hatte. Der VAR checkte eine mögliche Abseitsposition des Schützen – und tatsächlich: Philipp Treu hatte gerade noch rechtzeitig den Schritt nach vorne gemacht, das Tor zählte nicht.

St. Pauli hatte kurz Furcht vor einer Klatsche

Bis das klar war, verging allerdings einige Zeit, und in der machte sich so manch einer Gedanken. „Das geht ja hier dann auch schnell“, sagte Andreas Bornemann auf die Frage, ob er Sorge gehabt habe, die Nummer könnte jetzt richtig nach hinten losgehen. „Das waren ja Millimeter bei der Abseitsentscheidung. Dann steht es 3:0, und man weiß natürlich dann nicht, ob sie dann ein bisschen in Spiellaune kommen.“ Auch Johannes Eggestein beschlich „kurz das Gefühl“, dass es bitter werden könnte nach dem vermeintlichen dritten Leverkusener Treffer. „Da hatten wir auch ein bisschen das Glück auf unserer Seite.“  

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Weniger mit Glück, sondern mit ganz viel Vermögen und Können hatte der Führungstreffer der Hausherren zu tun. „Das ist außergewöhnlich“, urteilte Bornemann voller Hochachtung über Florian Wirtz. „Auch als gegnerischer Verantwortlicher ist es eine Freude, dass man das live erleben darf. Was für eine unglaubliche Orientierung er hat, wie er sich in den Räumen bewegt, aufdreht, eigentlich fast nicht zu verteidigen ist.“

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