Lennart Thy und Marc Rzatkowski feiern ein St. Pauli-Tor
  • Lennart Thy (l.) erzielte zwei St. Pauli-Siegtore gegen RB, Marc Rzatkowski eines.
  • Foto: WITTERS

Einst Matchwinner gegen Leipzig: Das machen St. Paulis gefeierte „Dosen-Öffner“ heute

Es ist ein Duell der krassen Gegensätze, war es schon immer: Vier Mal trafen der FC St. Pauli und RB Leipzig einst in der 2. Liga aufeinander, vier Mal gingen die Sachsen als haushoher Favorit ins Rennen – und zogen drei Mal den Kürzeren! Beide Heimspiele entschied der Kiezklub für sich, gewann zudem einmal auswärts, alle Erfolge waren mit 1:0 die spartanischsten, die möglich sind. Aber was ist eigentlich aus den jeweils gefeierten Torschützen geworden?

Das letzte Aufeinandertreffen datiert vom 12. Februar 2016, als ein gewisser Marc Rzatkowski schon nach acht Minuten den einzigen Treffer des Freitagabends erzielte. Eben jener Rzatkowski, der St. Pauli im Sommer darauf verließ, um sich dem Brause-Konzern anzuschließen. Zunächst in Salzburg, später dann in New York, ehe „Ratsche“ im September 2021 nach Deutschland zurückkehrte – mit mäßigem Erfolg. Beim FC Schalke 04 kam er gerade einmal auf zwei Einsätze in der 2. Liga, aus der er im Jahr darauf mit Arminia Bielefeld abstieg. Seitdem ist er ohne Verein.

Marc Rzatkowski ging von St. Pauli zu RB

Anders als einer, der zu gleich zwei St. Pauli-Siegen über RB das entscheidende Tor beisteuerte: Lennart Thy traf im Mai und im August 2015, zudem noch fast in derselben Minute (45. bzw. 44.). Insgesamt 127 Pflichtspiele bestritt der ehemalige Bremer in Braun und Weiß, die Quote war mit 20 Treffern für einen Angreifer eher überschaubar. Das sollte sich nach seinem Abgang 2017 massiv ändern.

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In den Niederlanden fand Thy eine zweite Heimat und etablierte sich dort gleich bei mehreren Vereinen. Für PEC Zwolle netzte der Blondschopf in 113 Partien 53 Mal, im Dress von Sparta Rotterdam war er in 72 Begegnungen 19 Mal erfolgreich. Und auch für VVV-Venlo durfte er in 34 Einsätzen immerhin fünf Mal jubeln. Bis zum vergangenen Sommer spielte Thy in der Eredivisie, dann wurde es exotisch.

Ex-Kiezkicker Lennart Thy stürmt jetzt in Singapur

Denn der inzwischen 32-Jährige wagte den Sprung in die S-League nach Singapur zu den Lion City Sailors. Ein Team, das um den Titel mitspielt und aktuell die Tabelle anführt – auch dank Lennart Thy. Erst am vergangenen Wochenende schnürte er beim 6:0 gegen Tanjong Pagar einen Doppelpack, insgesamt steht er nach 13 Partien bei neun Toren und drei Vorlagen.

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