Elias Saad jubelt

Elias Saad ist St. Paulis zweitbester Scorer. (Foto: WITTERS)

„Er brennt“: Lässt St. Pauli gegen Union Berlin seine Offensiv-Rakete los?

Neue Woche, neues Spiel – neues Glück? Elias Saad ist zurück auf dem Trainingsplatz und das schon länger. Bereits vor der englischen Woche zum Start der zweiten Saisonhälfte schien St. Paulis Wirbelwind auf dem besten Weg, in dem zweiten oder dritten der drei Spiele sein langersehntes Comeback zu geben. Doch daraus wurde weder in Bochum (0:1) noch in Heidenheim (2:0) etwas. Am kommenden Wochenende soll es endlich soweit sein.

Saad ist heiß – und scheint jetzt auch körperlich voll und ganz bereit für die Rückkehr ins Spielgeschehen und den Kampf um Punkte. Zündet St. Pauli mit Verzögerung seine gefährlichste Offensiv-Rakete – für mehr Feuerwerk am Millerntor?

Die Hoffnungen auf ein Comeback im Heimspiel gegen Union Berlin sind groß – bei Saad, bei St. Pauli, bei den Fans. Alles deutet auf einen Einsatz hin – mindestens dürfte er von der Bank kommen, denn es wäre wichtig, dem 25-Jährigen so schnell wie möglich wieder Wettkampfpraxis zu ermöglichen, um so schnell und vollständig wie möglich zu alter Stärke zu finden.

Elias Saad ist immer noch St. Paulis zweitbester Scorer

Die Mannschaft, die nach dem freien Montag am Dienstag in die lange Trainingswoche und Vorbereitung auf Union (Sonntag, 17.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) startet, kann Saads Qualitäten gut gebrauchen, insbesondere im eigenen Stadion, wo kein Bundesligist eine schwächer Ausbeute aufweist, was erzielte Tore und Punkte angeht.

Noch dick eingepackt - wann packt er wieder richtig an? Elias Saad steht kurz vor seinem Comeback WITTERS
Elias Saad mit Mütze beim Training
Noch dick eingepackt – wann packt er wieder richtig an? Elias Saad steht kurz vor seinem Comeback

Trotz monatelanger Zwangspause ist Saad noch immer zweitbester Scorer der Braun-Weißen hinter Johannes Eggestein (drei Tore, drei Vorlagen). Zwei Treffer und zwei Assists stehen bei Saad zu Buche, ebenso bei Oladapo Afolayan. Der große – riesige trifft es noch besser – Unterschied besteht darin, dass der Engländer 18 und Eggestein 16 Spiele bestritten haben, Saad aber lediglich sechs, bis am 6. Spieltag der Mainzer Dominik Kohr die bis dato so vielversprechende erste Bundesligasaison des dreimaligen tunesischen Nationalspielers mit einem Brutalo-Foul erst einmal beendete.

Comeback gegen Union? Kader-Platz als erster Schritt

Saad hat nach wie vor die mit Abstand beste Scorer-Quote im Team, schießt rechnerisch alle 172 Minuten ein Tor und ist alle 86 Minuten an einem Treffer beteiligt. Klar: Bei nur sechs Spielen ist das nicht gerade repräsentativ, andererseits aber Ausweis seiner Fähigkeiten, Effektivität und Effizienz.

Vor dem Auswärtssieg in Heidenheim hatte Trainer Alexander Blessin auf die Frage nach einer erstmaligen Nominierung von Saad in diesem Jahr angekündigt: „Er steht kurz davor und wird spätestens gegen Union Berlin wieder im Kader stehen.“ So viel ist also sicher. Ob und wieviel Saad dann tatsächlich spielen wird, muss sich zeigen und wird möglicherweise auch vom Spielverlauf sowie den Leistungen der Positionskollegen abhängen.

Saad „brennt“: Anlaufschwierigkeiten oder Paukenschlag?

Saad brauche nochmal eine komplette Traininingswoche, „um richtig stabil zu sein“, hatte Blessin betont und berichtet: „Er brennt und scharrt mit den Füßen. Wir bekommen einen wichtigen Spieler zurück und darauf freuen wir uns.“ Man darf bei aller Vorfreude und allen Hoffnungen aber auch nicht vergessen, dass Saad vier Monate kein Spiel bestritten und in dieser Zeit zwölf Partien verpasst hat. Er wird möglicherweise Zeit brauchen. Andererseits bringt er alles mit, um sich mit einem Paukenschlag zurückzumelden. Wichtig ist, dass er überhaupt erst einmal ins Spielgeschehen zurückkehrt.

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