Oladapo Afolayan im Testspiel gegen Atalanta Bergamo
  • Oladapo Afolayan auf dem Weg zum 2:0.
  • Foto: WITTERS

„Er muss dann auch zeigen, dass er rein will“: Afolayan zeigt die erhoffte Reaktion

Ein Tor und eine Vorlage gegen den Bankplatz. Oladapo Afolayan musste über eine Stunde warten, bis er gegen Atalanta Bergamo ins Spiel kam. Dann zeigte der 26-Jährige, was in ihm steckt. Sein Trainer macht ihm Hoffnung.

In der Aufstiegssaison verpasste „Dapo“ nur drei Rückrunden-Spiele wegen einer Bänderverletzung, mit neun Treffern trug er wesentlich zur Zweitliga-Meisterschaft bei. Weil der neue Coach Alexander Blessin eine 3-5-2-Formation gegenüber dem 3-4-3 unter Fabian Hürzeler bevorzugt, gehört Afolayan aber zunächst zu den Verlierern des Trainerwechsels. Neben der Doppelspitze Eggestein/Guilavogui ist erst mal kein Platz mehr für Flügelstürmer – wovon auch Elias Saad betroffen ist.

St. Pauli-Trainer Blessin: „Eine Startelf gibt es gar nicht“

Tor zum 2:0 und Vorlage auf Carlo Boukhalfa zum 3:0 – innerhalb von zwei Minuten bewies Afolayan, dass er auf der Bank keinesfalls Rost angesetzt hat. Blessin befand dies als „sehr gute Reaktion“ und verdeutlichte ein weiteres Mal, dass bei ihm prinzipiell niemand gesetzt sei. „Eine Startelf gibt es bei mir gar nicht. Mein erstes Augenmerk ist, wie die Spieler gerade drauf sind. Das zweite ist: Was tut gut gegen den Gegner?“, sagte der Coach: „Die Situation wandelt sich von Spieltag zu Spieltag so schnell. Da brauchen wir jeden, und jeder ist dann gefragt. Egal, wie viel Einsatzzeiten er bekommt, er muss dann auch zeigen, dass er rein will.“

Afolayan hat es gezeigt. Auch wenn er in Halle und zum Bundesliga-Auftakt gegen Heidenheim tendenziell wieder (oder weiter) auf der Bank sitzen dürfte, hat er seine Karten verbessert. Zehn Minuten nach ihm kam auch Saad ins Spiel, weil Blessin probehalber in der Schlussphase auf 3-4-3 umstellte. Er sei „sehr gut geschwommen“, habe also den Gegner durch seine Laufwege vor knifflige Aufgaben gestellt, lobte der Coach ihn. 

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Und auch Eggestein, in beiden Formationen gut aufgehoben, betonte: „Variabel zu sein ist einfach gut, es macht uns nicht so ausrechenbar. Deswegen würde ich beide Systeme als Optionen behalten.“

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