Erik Ahlstrand führt den Ball, verfolgt von Karol Mets.
  • Diese Bilder machen Mut: Erik Ahlstrand (l.) beim Teamtraining am Mittwoch.
  • Foto: WITTERS

Er soll „nicht aufgefressen werden“: Wann darf Ahlstrand für St. Pauli spielen?

Kaum wurde Ende Januar seine Verpflichtung bekanntgegeben, war er auch schon wieder verschwunden, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Als Sofortverstärkung geholt, wartet Erik Ahlstrand noch immer auf seine ersten Profi-Minuten für St. Pauli. Wann kommt es endlich zum Debüt des Schweden?

Er freue sich, „so bald wie möglich am Millerntor auflaufen zu dürfen“, ließ Ahlstrand im Zuge seiner Verpflichtung verlauten. Wenige Tage später betonte Trainer Fabian Hürzeler, „dass wir Erik geholt haben, damit er uns sofort weiterhilft und nicht, damit wir ihn drei oder vier Wochen aufbauen und dann in der Rückrunde irgendwann bringen.“

Seit diesen Aussagen sind rund zweieinhalb Monate und immerhin neun Pflichtspiele vergangen, auf Profi-Minuten wartet Ahlstrand seitdem vergebens – und das, obwohl der 22-Jährige immerhin das Etikett „schwedischer Nationalspieler“ trägt, wohl über eine halbe Million Euro Ablöse kostete und äußerst flexibel einsetzbar ist.

Erik Ahlstrand bei St. Pauli vom Pech verfolgt

Doch zunächst musste Ahlstrand körperliche Defizite aufarbeiten, dann sollte er über Einsätze in der U23 an das nötige Pensum herangeführt werden und verletzte sich dort im zweiten Einsatz prompt am Sprunggelenk. Rund einen Monat nach diesem Rückschlag ist er nun endlich auf dem Wege der Besserung, absolvierte am Mittwoch wieder große Teile der Team-Einheit.

Hürzeler tritt dennoch auf die Bremse. „Prinzipiell halten wir es bei jungen Spielern so, dass wir sie auf die Liga vorbereiten wollen“, erklärte der Trainer und zog den Vergleich zu Elias Saad, der sich ebenfalls lange gedulden musste, bevor er bei den Profis die Chance bekam. Bei Ahlstrand ist diese Vorbereitung offenbar noch nicht abgeschlossen: „Für uns ist wichtig, dass junge Spieler bereit sind, wenn sie reingeworfen werden, und nicht aufgefressen werden. Das versuchen wir auch bei Eric, ihn körperlich, mental und spielerisch auf die Liga vorbereiten.“

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Bleibt die Frage, wann Ahlstrand endlich spielen darf. Konkrete Auskunft konnte Hürzeler diesbezüglich nicht geben. „Wann er zum Einsatz kommt, ist auch davon abhängig, wie schnell er es schafft, nach der Verletzung wieder an sein Niveau heranzukommen“, erklärte der Übungsleiter. Dass Ahlstrand inzwischen wieder weitestgehend mit dem Team trainieren kann, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.

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