Er spielte schon dort: Das stört St. Pauli-Zugang Mets an Saudi-Arabien
Der Angriff gewinnt das Spiel, die Abwehr die Meisterschaft. So lautet eine altbekannte Fußball-Weisheit hierzulande, doch offenbar teilt man nicht in jedem Winkel der Erde diese Sichtweise. Aus sportlicher Sicht eher ungern erinnert sich St. Paulis neuer Innenverteidiger Karol Mets diesbezüglich an seine Zeit in Saudi-Arabien.
23 Partien absolvierte der Este 2020/21 für den Klub al-Ettifaq aus der Stadt Dammam. „Dort zu spielen, ist eine ganz andere Sache als in Europa”, blickte der 29-Jährige zurück und meinte damit vor allem Spieler auf seiner Position. „Alles ist sehr offensiv ausgerichtet”, erklärte er, „und die geringste Bedeutung wird dem Verteidigen beigemessen.”
St. Pauli-Zugang Mets: Saudi-Arabien setzt voll auf Angriff
Als Verteidiger sei man sehr oft einer Überzahl an gegnerischen Angreifern ausgeliefert gewesen, sagte Mets. „Es war schon einigermaßen schwierig, organisiert zu verteidigen. Eigentlich wollte jeder immer nur angreifen.”
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Das Leben vor Ort hingegen sei „fantastisch” gewesen, die Stadt habe ihm sehr gut gefallen. Ob man nun nach Saudi-Arabien gehen müsse oder nicht, da habe jeder seine eigene Ansicht, sagte er in Bezug auf den Wechsel von Cristiano Ronaldo zu Al-Nasr. „Das ist einer der größten Vereine im asiatischen Teil der Welt, und er hat sich entschieden, dorthin zu gehen.” Er selbst habe seinerzeit nur einen Auftrag für sich dort gesehen, nämlich Fußball zu spielen. Losgelöst von der politischen Lage im Land.