„War mit Sicherheit übermotiviert“: St. Pauli-Trainer schützt neuen Profi
Es hätte besser laufen können, keine Frage. Vorwürfe gab es freilich keine beim FC St. Pauli an Siebe Van der Heyden, der nur wenige Tage nach seiner Verpflichtung sein Debüt für den Kiezklub gegeben hatte und beim 1:1 gegen den FC Augsburg hier und da etwas wackelig wirkte.
Nein, den späten Gegentreffer wollte Alexander Blessin seinem neuen Schützling nicht anlasten. „Der Ursprung ist die Außenbahn“, sagte er. „Ich glaube, wenn wir es richtig machen, wenn jeder in seiner Position richtig nachgeht, dann spielen wir ein Drei gegen Zwei, dann können wir es auch verteidigen.“ So aber konnte Augsburgs Giannoulis flanken, und im Zentrum war dann Kömür zur Stelle – mit ein bisschen Dusel.
St. Pauli-Trainer Blessin: „Das nehme ich auf meine Kappe“
„Es war ja auch glücklich, wie er den Ball trifft“, befand Blessin. „So, wie ich die Bilder gesehen habe, schlagen sie sich normalerweise die Füße zusammen.“ Der Abstand zwischen David Nemeth und Van der Heyden sei zwar nicht gut gewesen, „aber es war auch schwierig. Und der Ursprung ist einfach außen“.
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Van der Heyden, nach 80 Minuten für den verletzten Manolis Saliakas gekommen, wirkte dennoch getroffen davon, dass es nur drei Minuten später klingelte. „Er war mit Sicherheit übermotiviert“, äußerte Blessin Verständnis. „Der war richtig angezündet. Man will dann schon gleich präsent sein, den ersten Zweikampf hat er auch gleich gewonnen.“ Das gebe einem normalerweise ein gutes Gefühl. „Aber man sieht dann schon, dass er erst zwei, drei Tage trainiert hat. Da muss man Abstimmungsprobleme in Kauf nehmen. Das nehme ich auf meine Kappe, aber das ist mir auch egal.“
Hauke Wahl über Siebe Van der Heyden: „Ein guter Typ“
Die Qualität des Belgiers in Frage zu stellen, fiel dem 51-Jährigen natürlich gar nicht erst ein. „Er wird uns noch helfen, da bin ich mir sicher“, sagte Blessin. Und auch in der Mannschaft ist man davon überzeugt. „Er ist nur am Lächeln“, beschrieb Hauke Wahl den neuen Kollegen. „Das ist wohl die spanische Sonne, die er noch in sich hat. Er ist ein guter Typ, super offen, hat sich direkt in die Mannschaft eingebunden. Wir sind froh, dass wir einen Spieler mit einer solchen Qualität bei uns haben.“
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