• Foto: imago images/Claus Bergmann

Erstes Interview: Himmelmann spricht über das St. Pauli-Aus und „absurde Vermutungen“

Bislang hatte er sich auf wenige Statements in den sozialen Medien beschränkt, jetzt hat Robin Himmelmann sein erstes Interview seit seinem umstrittenen Abgang vom FC St. Pauli gegeben.

Bei „transfermarkt.de“ sprach der 32-Jährige über seine neue Station KA Eupen in Belgien, über Corona, die Karriere nach der Karriere, aber eben auch über seinen plötzlichen Abschied vom Kiezklub.

Robin Himmelmann über St. Pauli-Aus: Das kam sehr plötzlich

„Ich muss ganz ehrlich sagen, dass diese Nummer sehr plötzlich kam“, erklärte der Keeper. „Eigentlich war mir das erst bewusst, als ich den Auflösungsvertrag unterschrieben habe. Die Woche zuvor hatte es sich angebahnt, als ich nicht mehr für den Kader nominiert worden war. Da war klar, dass kein weiteres Spiel für St. Pauli dazukommen wird.“

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Ein schmerzhafter Vorgang, daraus macht Himmelmann keinen Hehl. „Während der Saison vor die Tür gesetzt zu werden, war ein relativ krasser Schritt“, sagte er und antwortete auf die Frage, ob ihm Wertschätzung und Dankbarkeit gefehlt hätten: „Es ist generell häufig so, dass das, was mal war, schnell in Vergessenheit gerät, insbesondere dann, wenn es um die Leistungen einer Person geht.“

Robin Himmelmann: Für mich war St. Pauli mehr als nur Fußball

Das passiere aber auch bei anderen Vereinen, in gewisser Weise zähle der Moment. „Ich behaupte, von mir sagen zu können, dass St. Pauli in den achteinhalb Jahren nicht nur eine Station war, um ein bisschen Fußball zu spielen und wieder nach Hause zu gehen. Für mich war das einfach mehr.“

Robin Himmelmann spricht über „absurde Vermutungen“

Mit den via „Sport Bild“ verbreiteten Spekulationen, er habe sich am Ende im Training hängen lassen, kann Himmelmann naturgemäß nichts anfangen. „Das, was geschrieben wurde – woher auch immer diese absurden Vermutungen kamen – war in keinerlei Weise zutreffend“, gab er zu verstehen und erklärte im Anschluss seinen mittels Instagram-Beitrag ausgesprochenen Dank an die alten Torwart-Kollegen.

Viel Lob für Svend Brodersen und Dennis Smarsch

Mit Svend Brodersen habe er viele Jahre lang zusammengespielt, „er ist ein absolut loyaler Typ. Wir haben immer wieder über unterschiedliche Themen gesprochen“. Dennis Smarsch habe er erst vor einem halben Jahr kennengelernt, „aber auch er hat sich sofort bei uns eingefügt. Beide sind in einem Alter, in dem sie etwas erreichen können. Im Torwart-Team hatten wir immer ein sehr gutes Verhältnis“.

Warme Worte auch für Nachfolger Dejan Stojanovic

Zudem sei sein Nachfolger Dejan Stojanovic „keiner, der etwas für meine Situation konnte. Von daher wurde er im Team genauso offen empfangen, wir haben noch eine Woche lang zusammen trainiert“. Sich dann positiv zu äußern, sei dementsprechend „eine Selbstverständlichkeit“ gewesen.

 

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