„Es ist hart!“ Connor Metcalfe über die Unterschiede zwischen Blessin und Hürzeler
Er ist in der Blüte des Daseins mit seinen 24 Jahren, doch vor der Medienrunde ließ sich Connor Metcalfe erschöpft auf eine Bank plumpsen. „Please let me sit down“, stöhnte der Australier nach den 120 Minuten Vollgas bei sengender Hitze im Trainingslager in Scheffau, ehe er sich geduldig den Fragen widmete. Dabei sprach Metcalfe über…
… den trainingsfreien Samstag: „Ich glaube, den haben wir alle gebraucht. Gefühlt hatten wir seit Jahren keinen freien Tag mehr, und es war gut, mal zu entspannen und dem Körper Ruhe zu gönnen.“
Metcalfe weiß, dass St. Pauli harte Einheiten benötigt
… die hohe Intensität der Einheiten bisher: „Es ist hart. Jeden Tag zwei Einheiten, und es geht immer ums Kämpfen, um Zweikämpfe, schnell spielen. Aber wir müssen es so machen. Wir müssen fit werden. Wenn du die ganze Zeit den Ball jagst, musst du trotzdem konzentriert sein, wenn du ihn dann hast. Das ist noch schwierig gerade, weil es heiß ist und die Beine müde sind. “
… die unterschiedliche Trainingsgestaltung zwischen Alexander Blessin und Fabian Hürzeler: „Ich würde sagen, dass es jetzt intensiver ist insofern, als dass die Beine echt müde werden. Bei Fabian haben wir manchmal drei Stunden trainiert. Jetzt ist es kürzer, aber intensiver.“
… seine ersten Eindrücke von Blessin: „Er ist gut! Ich denke, er hat einen wirklich guten Plan in Sachen Aggressivität. Und er hat einen realistischen Blick darauf, was uns in der Bundesliga für Gegner erwarten. Darum liegt das Hauptaugenmerk derzeit darauf, defensiv stark zu sein. Das alles braucht Zeit, aber wir zeigen hier und da schon Fortschritte. Wir sind ja noch früh in der Vorbereitung.“
St. Paulis Test gegen Fürth hängtMetcalfe nicht zu hoch
… die 3-1-4-2-Formation gegen Fürth und das Spiel allgemein: „Das ist neu für uns. Und man sollte uns nicht an diesem Spiel messen, weil viele Spieler in neuen Positionen gespielt haben, außerdem haben einige Spieler gefehlt. Das Spiel war vor allem dazu da, einen Bezug zur Taktik zu bekommen und Einsatzminuten zu sammeln.“
… was noch alles zu tun ist: „Wir müssen noch viel arbeiten und uns an die Formation gewöhnen, das Spiel mit und gegen den Ball. Wir haben auch gerade erst angefangen, uns mit taktischen Dingen zu beschäftigen. Wir arbeiten auf das erste Saisonspiel gegen Heidenheim hin, und das ist auch alles, woran ich denke.“
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… den Test gegen Olympique Lyon am Mittwoch: „Das wird kein einfaches Spiel. Bekannter Verein, große Mannschaft. Ich hoffe, wir werden besser zusammenspielen als gegen Fürth, eine bessere defensive Struktur haben, uns wohler fühlen in den Rollen. Es wird ein guter Test, um zu sehen, wo wir stehen.“
… seine Sommerpause: „Die habe ich gebraucht, um ein bisschen wegzukommen vom Fußball. Wobei wir ja noch die Länderspiele hatten in Bangladesch, was echt hart war, und zu Hause gegen Palästina. Aber es war schön, wieder in Australien zu sein, all meine Freunde zu sehen und den Kopf einfach mal auszuschalten.“