„Es wird Zeit“: St. Pauli-Gegner Kiel mit Personalsorgen – und Mega-Druck
Die Ausgangslage ist offensichtlich. Für den FC St. Pauli wird das Nord-Duell in Kiel am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ein enorm wichtiges, weil sich der Kiezklub mit einem Sieg dem angestrebten Klassenerhalt massiv nähern kann. Für Holstein geht es indes um noch mehr, und das weiß auch Coach Marcel Rapp.
Im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel sind bisher alle Teams, die nach 28 Spielen erst 18 Punkte auf der Habenseite hatten, abgestiegen. Bei nur vier Zählern Abstand zum Relegationsplatz hat Kiel durchaus noch die Chance, dieses ungeschriebene Gesetz zu brechen. Aber dafür muss am Samstag die volle Ausbeute her, ohne wenn und aber. „Wir wissen um die Bedeutung des Spiels“, erklärte Rapp bei der Pressekonferenz am Donnerstagmorgen. „Es wird Zeit, dass wir einen Dreier holen.“
Kiels Abwehrchef fehlt gegen St. Pauli
Dabei hat der Coach durchaus mit Personalsorgen zu kämpfen. Patrick Erras, Lewis Holtby, Benedikt Pichler und Andu Yobel Kelati fehlen verletzt, zudem sah Abwehr-Chef David Zec beim jüngsten 1:1 in Mainz seine fünfte Gelbe und sitzt entsprechend jetzt seine Sperre ab. „Das sind mehr als genug“, stöhnte Rapp, betonte aber auch: „Wir haben viele Möglichkeiten, das aufzufangen.“
Dass die jüngsten vier Duelle der Störche mit dem Kiezklub verloren gingen, hatte Rapp nach eigenen Worten „gar nicht so auf dem Schirm“. Er erinnerte sich vor allem daran, dass es „immer gute Spiele auf hohem Niveau“ gewesen seien. „Und wenn wir daran anknüpfen, viel Intensität auf den Platz bringen, dann sehe ich gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“.
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Auch die Tatsache, dass St. Pauli mit der drittbesten Defensive der Liga an der Förde aufdribbeln wird, bringt den ehemaligen Mitspieler von Gegenüber Alexander Blessin („Wir haben in Pfullendorf zusammen Abstiegskampf durchlebt“) nicht aus der Ruhe. „Dafür haben wir für einen Aufsteiger eine relativ gute Offensive. Mal sehen, wer am Samstag die Oberhand behält.“
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