Jung, St. Pauli
  • Schiri Zwayer zeigt Fürths Gideon Jung die Rote Karte.
  • Foto: WITTERS

Ex-HSV-Profi Jung als St. Pauli-Helfer – Trainer kritisiert ihn scharf

Die Rückkehr in die Stadt, die sieben Jahre lang sein Zuhause gewesen ist, hatte sich Gideon Jung gewiss ganz anders vorgestellt. Der Innenverteidiger, der von 2014 bis 2021 beim HSV unter Vertrag gestanden hat, wurde zum entscheidenden Mann – ausgerechnet für den FC St. Pauli. Sein Platzverweis warf Greuther Fürth aus der Bahn und sorgte für Ärger bei seinem Coach.

Die erste Hälfte neigte sich dem Ende entgegen, Fürth hatte in Person von Jung im Aufbau Ballbesitz in der eigenen Hälfte. St. Paulis Lukas Daschner attackierte den Defensivmann, der sich nicht rechtzeitig von der Kugel trennen konnte, luchste sie ihm ab und wurde auf dem Weg zum Tor von Jung zu Boden gerungen. Für alle inklusive Referee Felix Zwayer war klar: Notbremse, Platzverweis.

Gideon Jung fliegt auf St. Pauli vom Platz

„Das darf ihm mit seiner Erfahrung nicht passieren“, schimpfte Trainer Alexander Zorniger über den inzwischen auch schon 28-Jährigen. „Das weiß er auch. Das darf ihm nicht passieren, so eine Aktion. Da gibt es auch keine Entschuldigung für.“

Das hat er seinen Schützling offenbar auch spüren lassen. „Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich ihn liebevoll in den Arm genommen hab. Auch wir Trainer können nach so einer Situation, die am Ende spielentscheidend war, sagen: Okay, das fand ich jetzt nicht ganz so gut.“ Die Spieler träfen Entscheidungen auf dem Platz, mit der Bewertung von diesen Entscheidungen müssten sie dann natürlich auch leben.

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Und das habe für Jung spürbare Konsequenzen. Zum einen in Form einer Sperre, zum anderen mittels einer Geldstrafe. „Die Mannschaftskasse“, sagte Zorniger, „freut sich.“

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