• Oke Göttlich, Andreas Bornemann
  • Foto: WITTERS

FC St. Pauli: Boss Göttlich kündigt „gemeinsame Entscheidung“ in Sachen Corona an

Am Dienstag beginnt beim FC St. Pauli der Verkauf der restlichen Tickets für die Heimspiele im April und Mai gegen Heidenheim, Aue sowie Regensburg. An diesem Fakt wird sich nichts ändern. Dennoch ist man natürlich auch beim Kiezklub in Alarmbereitschaft, was Corona und die Folgen angeht.

Montag war geprägt von Gesprächen und Diskussionen rund ums Millerntor. Die komplexe Gemengelage erfordert ein immenses Grundwissen und einen heißen Draht dorthin, wo Notfallpläne geschmiedet werden. „Der FC St. Pauli ist in Abstimmung mit allen relevanten Behörden und wird gemeinsam eine Entscheidung treffen“, sagte Präsident Oke Göttlich in Bezug auch auf drohende Geisterspiele, zum Beispiel am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg.

St. Paulis Sportchef fände Geisterspiele schade

Derzeit aber, fuhr Göttlich fort, „gibt es noch nichts, was über den Status einer Empfehlung hinaus geht.“ Klar ist aber auch: „Selbstverständlich müssen alle Risiken so gut wie möglich ausgeschlossen werden“, meinte Sportchef Andreas Bornemann, „auch wenn Geisterspiele sehr schade für Fans und Spieler wären.“

Hamburgs Sportstaatsrat kann sich St. Pauli-Absage vorstellen

Am morgigen Dienstag wird es eine Beratung der Staatsräte zur Corona-Problematik geben, natürlich wird auch Hamburgs Sportstaatsrat Christoph Holstein dabei sein. Der kann sich eine einheitliche Entscheidung zum Umgang mit Absagen vorstellen. Die DFL könne festlegen, den gesamten Profibetrieb bis auf Weiteres einzustellen, sagte Holstein auf NDR 90,3: „Wenn die führenden Sportverbände sagen würden: Wir machen das jetzt so, dann wäre den Ländern und Kommunen die Entscheidung abgenommen.“ Die jetzt erforderlichen zahlreichen kommunalen Entscheidungen seien aber „eine Sache, mit der wir umgehen müssen. Das ist gelebtes Krisenmanagement“.

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