FC St. Pauli im Trainingslager: Stößt in Spanien noch ein neuer Spieler dazu?
Acht Tage bereiten sich St. Paulis Trainer Jos Luhukay und die Kiezkicker unter der Sonne Spaniens im Trainingslager in der Nähe von Valencia vor. Vor dem Start stellt die MOPO die wichtigsten Fragen zum Camp.
Kommt noch eine Verstärkung hinterhergeflogen? Luhukay hat erklärt, dass die Antennen ausgefahren sind, sich die personelle Situation schnell ändern könnte. Also: Eine Verpflichtung in den kommenden Tagen ist nicht ausgeschlossen.
Der FC St. Pauli hat gezeigt, dass es auch ohne Möller Daehli geht
Kann St. Pauli den Verlust von Balltreiber, Ideen- und Vorlagengeber Mats Möller auffangen? Genügend fußballerische Substanz ist durch Waldemar Sobota, Johannes Flum, Finn Ole Becker und den wiedererstarkten Christopher Buchtmann, den Luhukay gerade stark redet, vorhanden. In den beiden letzten Spielen des Jahres 2019 hat die Mannschaft gezeigt, dass sie ohne Möller Daehli erfolgreich sein kann.
Kann St. Pauli den Flow der beiden Siege gegen Wiesbaden (3:1) und Bielefeld (3:0) mit ins neue Jahr retten? Vor allem der Auftritt gegen Spitzenreiter Bielefeld war imposant, macht Mut auf bessere Zeiten. Routinier Johannes Flum nimmt alle in die Pflicht: „Das entscheiden wir selbst, wir müssen dranbleiben.“
St. Paulis Trainer Jos Luhukay geht mehr auf die Mannschaft zu
Kann sich Marvin Knoll auf der Sechser-Position seinen Stammplatz zurückholen? Der kurze Winter-Urlaub hat dem Mann mit dem Rauschebart offenbar gut getan, jedenfalls gab er in den ersten Tagen des neuen Jahres mächtig Gas. Fakt ist aber: Das Verhältnis zwischen dem Profi und dem Coach ist nicht das allerbeste.
Werden Trainer und Mannschaft endlich ein verschworener Haufen? Über weite Strecken der Saison hat Luhukay oft die Mannschaft und einzelne Spieler teilweise hart kritisiert, erst zum Ende des Jahres lobte der Fußballlehrer seine Profis, schien mehr auf sie zuzugehen.
Rico Benatelli mischt beim FC St. Pauli richtig gut mit
Kann Rico Benatelli sich aufdrängen? Er war lange – und nicht nur wegen seiner anfänglichen Verletzung – gar nicht auf Luhukays Schirm, in 18 Spielen durfte er nur einmal eine halbe Stunde beim 3:1 gegen Wiesbaden mitmischen. Das machte er richtig gut, zeigte da seine fußballerische Klasse. Wenn er jetzt nicht die Kurve kriegt, sollte man über einen Wechsel (Leihe) im Winter nachdenken.
Ist Finn Ole Becker künftig wieder gesetzt? St. Paulis Vorzeige-Youngster startete im April, als ihn Luhukay für oben „entdeckte“, sensationell, auch in dieser Saison lief es über weite Strecken gut, ehe der Edeltechniker schwächelte. Erst zum Ende des Jahres zeigte Becker aufsteigende Form. In Topverfassung macht er seine Truppe in jedem Fall besser.