Feuer und Flamme für St. Pauli: Oladapo Afolayan und sein Tor-Kuriosum
Wenn er das macht, was er in Saisonpausen immer macht, hat er vermutlich schon einen gesunden Abstand gewonnen. Fußball spielt für Oladapo Afolayan so gar keine Rolle zwischen zwei Spielzeiten bzw. Weihnachten und Neujahr, St. Paulis Engländer sucht mit Vorsatz alternative Beschäftigungen und findet dadurch auch Wege zur persönlichen Weiterentwicklung.
Als alles schon mehr oder minder vorbei war, kletterte er nochmal auf die Bühne am Spielbudenplatz. „Deichkind“ hatten gerade ihr Set bei der Meisterparty am Pfingstmontag beendet, da genoss Afolayan noch einmal den großen Moment in vollen Zügen. Überhaupt hatte sich der 26-Jährige im Zuge der einwöchigen Feierlichkeiten als Party-Monster gezeigt und für viele extrem lustige Geschichten gesorgt. Es passt einfach zwischen „Dapo“ und dem Kiezklub.
Immer, wenn Dapo Afolayan trifft, gewinnt St. Pauli
Was freilich auch und vor allem auf den sportlichen Bereich zutrifft. Afolayan hatte mit neun Treffern und drei Vorlagen seinen Anteil am Titelgewinn und dem Sprung in die Bundesliga – und er hat für ein Kuriosum gesorgt: Alle sieben Partien, in denen er getroffen hatte (in Kiel und gegen Osnabrück war ihm jeweils ein Doppelpack geglückt), gewannen die Braun-Weißen. Und weil das bereits bei seinen drei Toren in der Rückrunde der Vorsaison der Fall gewesen ist, steht Afolayan nunmehr bei zehn Siegen in zehn Begegnungen, in denen er genetzt hat.
Sieben seiner Hütten markierte der Außenstürmer in der zweiten Saisonhälfte 23/24, nachdem er seinen Winterurlaub in Kalifornien zugebracht und viel über sich und das, was er verbessern könnte, nachgedacht hatte. Quintessenz seinerzeit: Noch mehr Muskulatur aufbauen, mehr Tore schießen. Hat beides ganz ordentlich geklappt.
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Und jetzt ist wieder Pause, wieder Urlaub, wieder Zeit zum Grübeln. Wohin es geht, wusste Afolayan bis vor kurzem noch nicht. Aber dass es mit ein paar Freunden und unterm Strich inhaltvoll werden wird, daran hatte er keine Zweifel. Und es wäre verwunderlich, sollte in den nächsten Wochen nicht erneut die Basis für eine Weiterentwicklung gelegt werden. Für Oladapo Afolayan – und für den frischgebackenen Erstligisten FC St. Pauli.