Gegen BVB wurde er zum Helden: Lässt Smarsch auch Schalke verzweifeln?
Des einen Pech, des anderen Chance. Der FC St. Pauli geht möglicherweise mit einer neuen Nummer eins im Tor ins Strohhalm-Spiel bei Schalke 04. Dennis Smarsch, in dieser Saison Pokal-Keeper der Kiezkicker, steht vor seinem Debüt in der Liga – und wird nach Stand der Dinge sein drittes Kracher-Duell des Jahres abgreifen.
Die Zeichen lassen kaum einen Zweifel zu. Stammtorhüter Nikola Vasilj stand wie schon am Vortag auch Dienstag nicht auf dem Trainingsplatz, was darauf schließen lässt, dass der 26-Jährige zu den insgesamt zehn Corona-Fällen in im Team zählt.
Ob es Vasilj rechtzeitig aus der Quarantäne schafft und nach den medizinischen Tests einsatzfähig ist, steht aktuell in den Sternen.
St. Pauli-Keeper Smarsch wurde zum Pokalhelden
Mit Reserve-Torwart Smarsch, der vor dieser Spielzeit zum Pokal-Keeper der Kiezkicker bestimmt worden war, steht jedenfalls einer bereit, der in dieser Saison schon Spielpraxis gesammelt und eine neue Erfolgsgeschichte im DFB-Pokal mitgeschrieben hat, die erst im Viertelfinale bei Bundesligist Union Berlin in der Alten Försterei endete. Bedeutende Spiele sind für Smarsch also nichts Neues.
Bauchschmerzen dürfte das Trainerteam um Timo Schultz jedenfalls nicht haben, den 23-Jährigen ins Tor zu beordern. Nicht ausgeschlossen, dass Smarsch selbst dann spielt, wenn Vasilj es unmittelbar vor der Partie auf Schalke aus der Quarantäne schafft. Schließlich wird der Bosnier nach Stand der Dinge eine Woche lang nicht trainiert haben.
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Für St. Paulis Nummer zwei im Tagesgeschäft wäre es am 33. Spieltag der erste Einsatz in der Liga in dieser Saison und der zweite überhaupt im Trikot des Kiezklubs. In der vergangenen Spielzeit hatte der gebürtige Berliner im Heimspiel gegen Hannover (1:2) das Tor gehütet – am 33. Spieltag. Wiederholt sich die Geschichte – mit besserem Ausgang?
Sollte Smarsch tatsächlich am Samstagabend in der Kiste stehen, wäre es sein drittes Kracher-Spiel in Serie in diesem Jahr: angefangen mit dem Pokal-Achtelfinale gegen Dortmund (2:1) über das Viertelfinale bei Union (1:2) bis hin zum nun anstehenden Aufstiegs-Duell auf Schalke unter Erstliga-würdigen Bedingungen in der ausverkauften Veltins-Arena. Da könnte so mancher Zweitliga-Stammkeeper neidisch werden …