Flutlicht-Frauenderby am Millerntor! Wie viele HSV-Fans lässt St. Pauli rein?
Ladies first! Das erste große Hamburger Derby in dieser Saison ist Frauensache und bekommt eine großartige Bühne. Der DFB hat das Pokalspiel zwischen den 1. Frauen des FC St. Pauli und dem HSV für den 8. September, ein Freitagabend, um 18.30 Uhr angesetzt. Ein heißes Duell am Millerntor – unter Flutlicht. Ein Highlight. Doch es gibt noch offene Fragen von Brisanz.
Eine große Kulisse wird erwartet, wenn St. Paulis Regionalliga-Frauen die Zweitliga-Aufsteigerinnen des Lokalrivalen zum Zweitrundenspiel empfangen. Sogar das Fernsehen ist dabei – Sky überträgt die Partie live.
Frauen-Pokalderby: Welche Tribünen werden am Millerntor geöffnet?
Noch ist allerdings unklar, welche Tribünen des Stadions (29.546 Plätze) geöffnet werden und wie der Kiezklub den Zugang für Gäste-Fans regelt. Wendet der Verein die in den Bundesligen und der Dritten Liga übliche Praxis an, dem Gastverein zehn Prozent der verfügbaren Plätze zur Verfügung zu stellen – am Millerntor knapp 3000 Karten? Oder entsprechend weniger, sollte die Kapazität verringert werden?
Das DFB-Pokal-Spiel soll ein Meilenstein im Hamburger Frauenfußball werden
„Darüber wird derzeit noch beraten“, teilt der Verein auf MOPO-Nachfrage mit. Auf der einen Seite sollen möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion kommen, für eine große und stimmungsvolle Kulisse und einen Feiertag und Meilenstein im Hamburger Frauenfußball sorgen. Auf der anderen Seite dürfte der Verein sicherstellen wollen, dass die Kräfteverhältnisse auf den Tribünen klar zugunsten der Heimmannschaft verteilt sind. Detaillierte Informationen zum Ticketverkauf will St. Pauli „in den kommenden Tagen“ mitteilen.
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Zum anderen ist da die Sicherheit. Das Spiel dürfte angesichts des großen Rahmens am Millerntor, des Freitagabends und der Länderspielpause eine große Anzahl Ultras beider Vereine anziehen, die das Frauen-Derby auch zu einem heißen Derby auf den Tribünen machen könnten – und möglicherweise auch rund ums Stadion und im Stadtteil. Das dürfte für ein großes Aufgebot an Sicherheitskräften sorgen.