St. Pauli-Fans am Millerntor
  • St. Pauli-Fans am Millerntor.
  • Foto: WITTERS

Frauen-Derby am Millerntor wird zum Rekordspiel – Polizei in Alarmbereitschaft

Es werden mehr und mehr und mehr. Stündlich wächst die Kulisse, die sich schon längst in Rekord-Dimensionen bewegt. Das heutige Frauen-Derby im DFB-Pokal am Millerntor (18.30 Uhr) wird eine richtig große Nummer. Ein Highlight für den Hamburger Sport!

Das Timing ist einfach perfekt. Länderspielpause und damit keine Spiele der Zweitliga-Männer an diesem Wochenende, dazu traumhaftes Sommerwetter, ein ebenso großer wie großartiger Schauplatz und ein reizvolles Duell.

Mehr als 17.000 Tickets für Pokal-Derby schon verkauft

Mehr als 17.000 verkaufte Karten für die prestigeträchtige Pokal-Partie, die live bei Sky übertragen wird, vermeldete der Kiezklub gestern Mittag. Angesichts des aktuellen Runs auf die Tickets könnte sich die Zahl noch deutlich erhöhen. Der bisherige Rekord für einen Frauenfußballspiel in Hamburg liegt bei 12.183, aufgestellt beim Länderspiel zwischen Deutschland und Schweden 2011 am Millerntor. Längst pulverisiert!

Drei Tribünen sind bislang geöffnet, die Süd bleibt geschlossen. Das Stadion ist in drei Zonen geteilt. Die Gegengerade, fast ausverkauft, ist die Tribüne der Heimfans. Auch die Ultras werden dort Stimmung machen, haben zum Support aufgerufen: „Zusammen für den Derbysieg in die Gegengerade!“ Der Gästebereich auf der Nordtribüne ist laut HSV mit 3200 Fans ausverkauft. An der Tageskasse wird es dort noch 600 Sitzplätze und 150 Stehplätze geben. Der HSV empfiehlt eine gemeinsame Anreise und einen Marsch vom Hans-Albers-Platz zum Gästeblock des Stadions. Die Haupttribüne ist ein Misch-Bereich, für den es einen freien Verkauf gibt, weshalb sich dort neutrale Zuschauende, St. Pauli- und möglicherweise einige HSV-Fans tummeln könnten.

Polizei in Alarmbereitschaft vor Derby HSV gegen St. Pauli

Der Kiezklub erwartet keine Sicherheitsprobleme, sondern ein fröhlich-friedliches Fußballfest. Die Polizei ist dagegen in Alarmbereitschaft. „Mit Blick auf den Männerfußball ist das Fanverhältnis als feindschaftlich zu betrachten“, heißt es auf MOPO-Anfrage zur Einschätzung der Lage. „Wir gehen davon aus, dass die für die Polizei relevanten Fangruppierungen auch morgen Abend zahlreich im Stadion sein werden.“

Die Konsequenz: „Zur Verhinderung unkontrollierter verbaler oder gar körperlicher Auseinandersetzungen greifen wir daher auf unser bewährtes Einsatzkonzept zurück, das eine strikte Fantrennung vorsieht. Wir sind dazu entsprechend aufgestellt.“

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Fans, die Pyrotechnik zünden wollen, sollte bewusst sein, dass die fälligen Geldstrafen durch den DFB von den Frauenfußball-Abteilungen beider Vereine getragen werden müssten, was finanziell ein schwerer Schaden wäre.

Höllisch laut wird es schon vor dem Anpfiff. Beide Teams sollen, wie am Millerntor üblich, zu den „Hells Bells“ einlaufen. Gänsehaut garantiert – nicht nur auf dem Rasen.

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