James Sands
  • James Sands kam in Braunschweig erstmals im St. Pauli-Trikot zum Einsatz.
  • Foto: WITTERS

„Ganz ansehnlich“: So beurteilt Blessin nach dem ersten Test die Neuen bei St. Pauli

Zwei spielten je eine Hälfte, der dritte feierte Geburtstag. Nach der 1:2-Niederlage im Testspiel bei Eintracht Braunschweig äußerte sich St. Pauli-Trainer Alexander Blessin zu den beiden braun-weißen Debütanten – und erklärte, warum Abdoulie Ceesay noch nicht zum Zuge kam.

James Sands erwischte die bessere Hälfte. Der US-Amerikaner stand in der Startelf und trug seinen Teil dazu bei, dass St. Pauli in den ersten 45 Minuten zielstrebiger auftrat als danach – und das obwohl er für New York City FC im November das letzte Mal auf einem Platz gestanden hatte. An der Seite von St. Pauli-Talent Marwin Schmitz sorgte Sands für Struktur im defensiven Mittelfeld, auch wenn bei weitem nicht alle Aktionen gelangen.

Sands und Weißhaupt feierten in Braunschweig ihr Debüt

„Ich fand die Kombination mit Marwin ganz gut”, befand Blessin: „James war noch ein paar Mal ein bisschen verhalten in den Zweikämpfen. Da hätte er sicherlich auch ein zweites Mal besser agieren können, dann vielleicht noch ein taktisches Foul ziehen können. Aber für das erste Spiel nach sechs Wochen Pause und drei Einheiten mit uns, muss man dann schon gucken, wie das einzuordnen ist. Daher war das ganz ansehnlich.”

In der zweiten Hälfte agierte St. Pauli schwerfällig, was auch Noah Weißhaupt nicht verhindern konnte. Nachdem er in der Hinrunde beim SC Freiburg kaum zum Einsatz gekommen war, war jede Test-Minute trotzdem wertvoll für den offensiven Mittelfeldspieler. Blessin war entsprechend durchaus zufrieden. „Noah hat ein paar Aktionen gehabt: Außen im Eins-gegen-Eins hat man schon gesehen, welche Qualität er hat. Am Anfang hat er sich ein bisschen zu sehr fallen lassen und keine Tiefe gehabt. Aber das sind Kleinigkeiten, daran werden wir dran arbeiten. Da haben wir ein bisschen Material, die wir mit den Jungs besprechen können.”

Für Abdoulie Ceesay kam das Testspiel noch zu früh

Von Ceesay gibt es noch kein frisches Material am Ball. Seinen 21. Geburtstag feierte der Gambier nicht in der Braunschweiger Kälte. Der Stürmer war am Freitag verpflichtet worden, hatte am Samstag individuell trainiert und somit noch keine einzige Einheit mit seinen (künftigen) Mitspielern absolviert. Daher sah Blessin wenig Sinn darin, Ceesay im Test einzusetzen – zumal er fürs Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ohnehin noch keine Rolle spielen dürfte.

Das könnte Sie auch interessieren: Kommentar: St. Pauli-Sportchef Bornemann und das goldene Winter-Händchen

„Für mich war das einfach zu früh, um ihn bei so einem Wetter für zehn Minuten reinzuschmeißen”, sagte Blessin: „Er soll jetzt normal hier ankommen, wir freuen uns auf die Trainingswoche mit ihm, wo er dann richtig einsteigen kann.”

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp